Ein Nettoverlust von 241 Millionen Franken im ersten Quartal 2025 reißt tiefe Wunden in die Bilanz des Biotech-Investors. Während Portfoliounternehmen teils Erfolge melden, reagiert das Management mit einem drastischen Strategiewechsel – doch reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

Frontalcrash: Quartalszahlen erschüttern Fundament

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Statt des 260-Millionen-Franken-Gewinns vom Vorjahr rutschte BB Biotech tief in die roten Zahlen. Der Verlust von 241 Millionen Franken markiert eine tektonische Verschiebung im Finanzgefüge des Investors.

Treiber der Misere? Ein toxischer Mix aus Bewertungsdruck auf kleinere Biotech-Firmen und anhaltenden Marktirritationen. Der Sektor kämpft mit Kapitalflucht – und BB Biotech zahlt die Rechnung.

Notbremse gezogen: Portfolio unter dem Messer

Das Management reagiert mit radikalen Schnitten:

  • Schlankkur: Die Beteiligungen schrumpften von vormals breit gestreut auf nur noch 23 Positionen
  • Fokus auf Schwergewichte: Neue Benchmark sind Unternehmen mit über 1 Mrd. Dollar Marktkapitalisierung
  • Strategische Wende: Small Molecules dominieren nun 50% des Portfolios – eine klare Absage an riskante Frühphasen-Wetten

Konkrete Maßnahmen:

  • Neueinstieg: Akero Therapeutics nach vielversprechenden Studiendaten
  • Ausstiege: Komplettverkäufe bei Intra-Cellular Therapies, Fate Therapeutics, Sage Therapeutics und Arvinas

Lichtblicke in stürmischen Gewässern

Doch nicht alles steht auf Rot:

  • Vertex und Alnylam feiern FDA-Zulassungen
  • Argenx und Wave Life Sciences liefern positive klinische Updates
  • Das Management betont die Resilienz gegen Handelskonflikte dank Nischenfokus

Die Kernfrage bleibt: Kann die abrupte Kurskorrektur den Abwärtstrend stoppen – oder ist dies nur der Anfang einer tieferen Neubewertung? Die Märkte werden das nächste Quartal genau unter die Lupe nehmen.

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