Bloom Energy verzeichnet massive Kursverluste nach Analysten-Downgrades. Politische Risiken und Margenprobleme belasten den Brennstoffzellen-Spezialisten.

Die Aktie des Brennstoffzellen-Herstellers Bloom Energy steht unter massivem Druck. Gestern schloss der Titel bei 14,70 Euro - ein Absturz von 48 Prozent gegenüber dem Jahreshoch von 28,41 Euro.

Doppelte Downgrades schocken Anleger

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Redburn-Atlantic hat die Aktie am 9. April auf "Sell" herabgestuft und das Kursziel drastisch gesenkt. Analyst Skye Landon erwartet rückläufige Produktverkäufe.

Noch härter traf es Jefferies: Das Institut strich am 16. April das Kursziel auf 19 Dollar und warnte vor Margenproblemen. Die erwartete Bruttomarge für 2025 liegt mit 27 Prozent deutlich unter den Unternehmenszielen.

  • Politische Risiken in Ohio durch den umstrittenen Senate Bill 2
  • Zollunsicherheiten in Taiwan und Indien belasten das Geschäft
  • Umsatzprognosen für Q1/2025 nur im Konsensbereich

Lichtblick Rechenzentren?

Immerhin sieht TD Cowen Potenzial im wachsenden Markt für Rechenzentren und erhöhte das Kursziel leicht. Der Konsensus liegt aktuell bei "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Ziel von 22,97 Dollar.

Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang verlor die Aktie 35,5 Prozent. Allein in den letzten 30 Tagen ging es um 31 Prozent bergab. Mit einer Volatilität von über 80 Prozent bleibt der Titel ein Hochrisiko-Investment.

Partnerschaft mit Conagra als Hoffnungsschimmer?

Immerhin konnte das Unternehmen im vierten Quartal 2024 Rekordumsätze vermelden und übertraf mit 1,47 Milliarden Dollar die Jahresprognose. Der neue 15-Jahres-Deal mit Conagra Brands soll einen Teil des Strombedarfs decken und Emissionen reduzieren.

Doch die aktuelle Bewertung? "Bloom Energy könnte zum aktuellen Kurs überteuert sein", so das ernüchternde Fazit einer aktuellen Fair-Value-Analyse.

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