Kann die französische Bank ihre widersprüchliche Performance überwinden? Während das Investmentbanking glänzt, drücken steigende Kosten und verhaltene Analysten die Stimmung. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gespaltenes Bild – doch einige sehen noch deutlich Luft nach oben.

Analysten uneins: Neutral vs. Buy

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Die US-Bank JPMorgan bleibt vorsichtig und stufte die Aktie zuletzt auf "Neutral" ein – bestätigte aber immerhin ein Kursziel von 92 Euro. Das entspräche einem Aufwärtspotenzial von 27% vom aktuellen Niveau.

Dagegen setzen andere Häuser auf die Langstrecke:

  • Deutsche Bank Research und Jefferies halten an "Buy"-Ratings fest
  • Jefferies sieht die Aktie bei 95 Euro – ein klares Vertrauensvotum

Quartalszahlen: Licht und Schatten

Die Ergebnisse zum Jahresauftakt lieferten Munition für beide Lager:

  • Positiv: Das Investmentbanking legte mit +12,5% kräftig zu, der Netto-Bankertrag stieg um 3,8%
  • Negativ: Der Nettogewinn schrumpfte um 4,9%, die Kosten stiegen unerwartet stark

"Die Zahlen spiegeln die Zerrissenheit wider", kommentiert ein Marktbeobachter. "Einerseits Stärke im Investmentgeschäft, andererseits Kostendruck und Sondereffekte, die das Ergebnis drücken."

Charttechnik: Konsolidierung nach starkem Jahr

Mit einem Plus von 24% seit Jahresanfang bleibt die Aktie trotz jüngster Schwäche eine der stärkeren im Bankensektor. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 81,47 Euro beträgt fast 10% – ein Indiz, dass die Rallye Pause braucht.

Könnte der aktuelle Konsolidierungsmodus eine Einstiegsgelegenheit sein? Die Analystenmeinungen deuten darauf hin, dass die weitere Entwicklung stark vom Kostenmanagement und der Fortsetzung des Investmentbanking-Booms abhängt. Für risikobereite Anleger bleibt die französische Bank damit ein spannender Kandidat im europäischen Finanzsektor.

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