Der aktivistische Investor Elliott erhöht seinen Einfluss bei BP und kritisiert die aktuelle Strategie. Höhere Cashflow-Ziele und Kostensenkungen stehen im Fokus.

Der britische Öl- und Gaskonzern gerät zunehmend unter Druck, nachdem der aktivistische Investor Elliott Investment Management seine Beteiligung auf über 5% erhöht hat. Damit zählt Elliott nun zu den größten Aktionären des Unternehmens.

Strategie in der Kritik

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Was bedeutet Elliots verstärktes Engagement für BP? Offenbar hält der Investor die im Februar vorgestellte Strategieanpassung für unzureichend. Elliott fordert einen stärkeren Fokus auf die Generierung von freiem Cashflow – konkret sollen bis 2027 jährlich 20 Milliarden Dollar erreicht werden. Das wäre ein satter Sprung um 40% gegenüber den aktuellen Zielen des Konzerns.

Kapitaldisziplin gefordert

Die Forderungen gehen noch weiter:

  • Senkung der Investitionsausgaben auf 12 Milliarden Dollar jährlich (gegenüber 13-15 Mrd. in der aktuellen Planung)
  • Zusätzliche Kosteneinsparungen von 5 Milliarden Dollar
  • Verkauf von Beteiligungen in Solar- und Offshore-Windprojekten

Elliott argumentiert, diese Bereiche lenkten vom Kerngeschäft mit Öl und Gas ab und schmälerten die Renditen. Damit steht BP erneut im Spannungsfeld zwischen traditioneller Energieerzeugung und Energiewende.

Märkte reagieren verhalten

Seit der Strategiepräsentation im Februar hat die Aktie an Boden verloren – ein Grund für die wachsende Unzufriedenheit der Aktionäre. Elliott sieht BP deutlich unterbewertet und kritisiert Umsetzung, Kosten und strategische Ausrichtung. Der Titel notiert aktuell bei 4,22 Euro, rund 20% unter dem Niveau von vor 30 Tagen.

Trotz der Herausforderungen betont der Konzern, man begrüße konstruktives Feedback und bleibe bei der Umsetzung der angepassten Strategie. Doch die Uhr tickt – die Märkte erwarten klare Ergebnisse.

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