Im Kampf gegen einen großen Buschbrandherd im Osten Australiens ist ein von der Feuerwehr gelegtes Gegenfeuer außer Kontrolle geraten. Bei der Aktion zur Bekämpfung des sogenannten Gospers-Mountain-Feuers rund 70 Kilometer nordwestlich von Sydney seien bis zu 20 Grundstücke beschädigt oder zerstört worden, wie die Feuerwehr des südöstlichen Bundesstaats New South Wales am Montag mitteilte.

Der auch als Megafeuer bezeichnete Brandherd hat laut Feuerwehr eine Größe von 396 000 Hektar erreicht und Teile mehrerer Nationalparks erfasst. In ganz New South Wales kämpften rund 2000 Feuerwehrleute am Montagnachmittag gegen 108 Brände. Für einen Großteil des Bundesstaats sagt das Wetteramt zudem schwere Hitzewellen voraus.

Seit Wochen liegt wegen der Buschfeuer dichter Rauch über Sydney. Die Luftverschmutzung ist laut Behörden elf Mal schlimmer als der als "gefährlich" geltende Wert. In einer gemeinsam am Montag veröffentlichten Mitteilung forderten mehr als zwei Dutzend Interessengruppen, die Ärzte und andere Angestellte im Gesundheitswesen, die Regierungen des Bundesstaats und auf Bundesebene auf, Maßnahmen gegen die "Gesundheits- und Klimakrise" zu ergreifen. "Es gibt keinen sicheren Grad der Luftverschmutzung", hieß es darin.

Seit Oktober haben die Buschbrände nach Angaben der Behörden rund 2,7 Millionen Hektar Land verbrannt. Mindestens sechs Menschen kamen landesweit ums Leben. Mehr als tausend Häuser wurden zerstört./sub/DP/mis

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AXC0209 2019-12-16/14:33

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