Die Kontrolle der umstrittenen Pkw-Maut soll dem österreichischen Anbieter Kapsch für zunächst zwölf Jahre übertragen werden. Der Bund kann den Vertrag auf insgesamt 15 Jahre verlängern, wie das Unternehmen in Wien mitteilte. Der Auftrag habe je nach Abruf optionaler Leistungen insgesamt ein Volumen von bis zu 120 Millionen Euro. Der förmliche Zuschlag an eine Tochtergesellschaft von Kapsch kann demnach frühestens am 22. Oktober erteilt werden.

Das Bundesverkehrsministerium hatte am Mittwochabend die Vergabe an Kapsch bestätigt, über die zuerst der "Münchner Merkur" (Donnerstag) berichtete. Die Nutzungsgebühr auf Autobahnen und Bundesstraßen soll in dieser Wahlperiode eingeführt werden, also bis 2021. Einen genauen Termin gibt es vorerst nicht. Neben dem Betreiber der Maut-Kontrollen sucht der Bund auch für die eigentliche Erhebung einen Betreiber./sam/hoe/nif/DP/mis

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AXC0178 2018-10-11/14:32

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