Hat sich BYD mit seinen Expansionsplänen „verhoben“? Diese Frage stellen sich immer mehr Börsianer. Und ihre Argumente sind durchaus stichhaltig!

Produktions- und Vertriebsprobleme

Jüngste Berichte deuten auf eine Stagnation im Wachstum hin. Im Juli 2025 verzeichnete BYD erstmals seit 16 Monaten einen Rückgang in der Produktion, insbesondere bei Plug-in-Hybriden. Dies ist eine Folge des intensiven Preiskampfes auf dem chinesischen Heimatmarkt, wo BYD die Preise für 22 Modelle um bis zu 34 % senkte, um die Marktführerschaft zu behaupten.

Dieser Preiskampf und die daraus resultierende Verlangsamung haben auch Auswirkungen auf die Lieferanten. Es gab Berichte über verspätete Zahlungen und die Ausgabe von elektronischen Schuldscheinen, was die Beziehungen zu wichtigen Partnern belasten könnte.

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Finanzielle Risiken und Auslandsgeschäft

Obwohl BYD im Jahr 2024 ein starkes Umsatzwachstum und einen deutlichen Anstieg des Nettogewinns verzeichnete, gibt es auch finanzielle Risiken. Die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten sind auf 54 Milliarden US-Dollar angestiegen, was bei einem Cash-to-Revenue-Verhältnis von nur 10 % Bedenken hinsichtlich der Liquidität aufwirft.

Die Expansion in internationale Märkte, wie Europa, ist ebenfalls mit Hürden verbunden. Der Bau einer großen Fabrik in Ungarn, die eine Speerspitze für den europäischen Markteintritt sein sollte, verzögert sich bis 2026. In anderen Märkten, wie Indien, kämpft BYD mit politischen Hindernissen und Visa-Problemen für Führungskräfte.

Chancen und Risikomanagement

Trotz der Herausforderungen bleibt BYD ein innovativer und strategisch denkender Akteur. Die starke globale Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und Batterietechnologie bietet weiterhin Chancen. Die massive Investition in Forschung und Entwicklung (F&E) ist ein klares Signal für langfristiges Wachstum. Es ist daher eine Gratwanderung: Die Expansion ist mit erheblichen Risiken verbunden, die sich in Produktionsdellen und finanziellen Spannungen manifestieren, doch das Unternehmen scheint seine Strategie der Internationalisierung als Weg zur Risikostreuung zu sehen. Wie gut das Risikomanagement funktioniert, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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