Schweizer Textilhersteller Calida kürzt Dividende drastisch um 61,7%, Aktie fällt auf neues Tief. Analysten uneins über Zukunftsperspektiven.

Die Schweizer Textilaktie stürzt auf neues Tief – doch gibt es Lichtblicke?

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Die Calida-Aktionäre erleben derzeit eine harte Zitterpartie. Nach der drastischen Dividendenkürzung um 61,7% auf nur noch 0,23 CHF rutschte der Titel heute auf 15,96 CHF – satte 72,2% unter dem Allzeithoch von 57,45 CHF aus Februar 2022. Seit Mai 2015 verbuchten Investoren ein Minus von 56%, was einer jährlichen Negativrendite von 7,9% entspricht.

Frontalangriff auf Aktionärserträge

Die Dividendenreduktion trifft insbesondere langfristige Investoren ins Mark. Zwar bietet das Unternehmen eingetragenen Schweizer Aktionären mit mindestens 20 Aktien einen Sachdividenden-Rabatt an – doch kann dies die enttäuschte Erwartungshaltung kaum kompensieren.

  • Schock für Einkommensinvestoren: Die Kürzung signalisiert akute Cashflow-Probleme
  • Technisches Desaster: Der Titel notiert weit unter allen relevanten Widerstandsmarken
  • Psychologische Marke gerissen: Der Verlust des "Dividenden-Status" könnte weitere Verkäufe auslösen

Analysten im Zwiespalt

Während einige Beobachter das niedrige Kurs-Umsatz-Verhältnis als Einstiegsgelegenheit werten, dominieren die Skeptiker: Mehrere Häuser haben ihre Umsatz- und Gewinnprognosen jüngst nach unten korrigiert. Die jüngste Generalversammlung am 8. April brachte zwar keine Überraschungen – alle Verwaltungsratsanträge wurden angenommen – doch fehlt es an konkreten Turnaround-Signalen.

Markenportfolio vs. Börsenrealität

Trotz des Börsendebakels verfügt der Konzern mit CALIDA, AUBADE und MILLET weiterhin über starke Marken im Premiumsegment. Doch reicht das, um den Abwärtssog zu stoppen? Die kommenden Quartalszahlen müssen zeigen, ob das Unternehmen die operative Talfahrt bremsen kann – oder ob der Titel weiter zum Spekulationsobjekt verkommt.

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