Campari verzeichnet moderate Umsatzsteigerungen, doch Gewinneinbrüche und Umstrukturierungen belasten die Aktie. Wird 2025 zum Wendepunkt?

Der italienische Spirituosenhersteller zeigt leichte Erholung – doch die tieferliegenden Probleme bleiben bestehen. Während die Aktie gestern ein kleines Plus verbuchen konnte, kämpft das Unternehmen weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld und internen Umstrukturierungen.

Herausforderndes Marktumfeld belastet

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Campari spürt die Auswirkungen veränderter Konsumgewohnheiten und makroökonomischer Belastungen deutlich. Die jüngsten Finanzergebnisse für 2024 zeigen ein gemischtes Bild:

  • Nettoverkäufe stiegen organisch um 2,4% auf 3,07 Mrd. €
  • Bereinigter Nettogewinn sank um 3,7% auf 376 Mio. €
  • Unbereinigter Gewinneinbruch von 39% auf 202 Mio. €

Hinter den Zahlen verbergen sich erhebliche Belastungen durch eine 213-Millionen-Euro-Sonderbelastung für ein dreijähriges Kostensenkungsprogramm.

Umstrukturierung als Chance und Risiko

Die Übernahme von Courvoisier und die anschließenden Restrukturierungsmaßnahmen stellen das Unternehmen vor große Herausforderungen. Besonders die schwächelnden Cognac-Verkäufe, Handelsbarrieren in China und drohende US-Zölle sorgen für Unsicherheit bei Investoren.

Ausblick: 2025 als Übergangsjahr

Campari rechnet mit moderatem organischem Umsatzwachstum und einer Verbesserung der Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte. Doch das Unternehmen selbst bezeichnet 2025 als "Übergangsjahr" – eine klare Ansage, dass die aktuelle Erholung der Aktie auf wackeligen Füßen stehen könnte.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Campari seine Restrukturierung erfolgreich abschließen und gleichzeitig die Margen in einem schwierigen Marktumfeld stabilisieren? Die nächsten Quartalszahlen werden hier erste Antworten liefern.

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