Der Cannabis-Konzern Canopy Growth bewegt sich auf schwierigem Terrain: Während neue Produktlinien für frischen Schwung sorgen sollen, drücken rechtliche Auseinandersetzungen die Stimmung. Die Aktie zeigt entsprechend volatile Reaktionen.

Produktoffensive mit Fokus auf Premium-Segmente

Das Unternehmen setzt aktuell auf eine breite Expansion in lukrative Nischen des kanadischen Cannabis-Markts:

  • Vapes: Einführung der neuen All-in-One-Technologie von CCELL unter den Marken Tweed und 7ACRES
  • Hochpotentes Cannabis: Tweed bringt Blüten mit über 28% THC auf den Markt
  • Weiterentwickelte Pre-Rolls: 7ACRES lanciert mit THC angereicherte Varianten, während die schnell wachsende Marke Claybourne das Sortiment um neue Geschmacksrichtungen erweitert
  • Edibles: Wiedereinstieg der Marke Deep Space in diesen Segment

Finanzielle Gemengelage mit Licht und Schatten

Die jüngsten Zahlen zeigen ein ambivalentes Bild:

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  • Der Aktienkurs legte gestern leicht um 0,79% auf 1,28 US-Dollar zu - nach einem beachtlichen Monatsplus von 36,49%
  • Für das kommende Quartal erwarten Analysten einen unveränderten Verlust pro Aktie von -0,28 US-Dollar
  • Die prognostizierten Umsätze von 49,92 Millionen US-Dollar würden jedoch einen Rückgang um 7,53% bedeuten
  • Im dritten Quartal 2025 sank der Nettoumsatz um 5%, bereinigt um veräußerte Geschäftsbereiche stieg er jedoch um 8%
  • Die Bruttomarge schrumpfte um 400 Basispunkte auf 32%, während die operativen Verluste sich um 61% verbesserten

Doch kann das Unternehmen diese gemischten Signale in nachhaltiges Wachstum übersetzen? Die rückläufigen Umsätze im Kernsegment des Adult-Use-Cannabis geben Anlass zur Skepsis.

Juristisches Minenfeld droht Stimmung zu vergiften

Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen Canopy Growth eingereicht. Die Vorwürfe wiegen schwer:

  • Angeblich falsche oder irreführende Angaben zu Geschäftsaussichten
  • Verschleierung von Problemen bei den Claybourne Pre-Rolls und den Storz & Bickel Vaporizern
  • Frist für Hauptklägeranträge läuft am 3. Juni 2025 ab

Diese rechtlichen Auseinandersetzungen könnten nicht nur erhebliche finanzielle Folgen haben, sondern auch das bereits angeschlagene Investor:innenvertrauen weiter belasten.

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