Capgemini erweitert sein Portfolio im Kampf gegen Finanzkriminalität, doch der Aktienkurs bleibt unter Druck. Wie bewerten Analysten die Lage?

Die Capgemini-Aktie zeigte sich zuletzt schwach, obwohl das Unternehmen einen strategischen Zukauf meldete. Am Freitag schloss der Titel bei 127,95 Euro. Das ist deutlich unter dem Radar der Anleger – mehr als 40 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch.

Neuer Zukauf: Angriff auf Finanzkriminalität?

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Was steckt dahinter? Capgemini gab letzte Woche, am 17. April, die Übernahme der Delta Capita BV bekannt. Damit soll die Schlagkraft im Bereich Financial Crime Compliance erhöht werden. Konkret bedeutet der Zukauf:

  • Breiteres Angebot: Das Portfolio rund um Finanzkriminalität, Risiko und Compliance wird ausgebaut.
  • Mehr Manpower: Verstärkung für die Teams in Rumänien, Polen, Indien und Großbritannien.
  • Neues Know-how: Über 200 Analysten und Berater mit Expertise in komplexen Regularien kommen an Bord.

Das bedeutet auch, dass Capgemini seinen Kunden nun umfassendere Lösungen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität anbieten kann. Der Fokus liegt dabei klar auf der Einhaltung lokaler Vorschriften, insbesondere bei den kritischen "Know Your Customer" (KYC)-Anforderungen.

Der Kurs unter Druck: Was sagen Analysten?

Trotz der strategischen Weichenstellung bleibt der Aktienkurs unter Druck. Wie passt das zusammen? Analysten sehen in der Übernahme zwar eine prinzipielle Stärkung im wachsenden KYC-Markt.

Allerdings gab es bereits im Februar Bedenken bezüglich der Kernmärkte. Die Umsätze in Nordamerika und Frankreich, die 2024 fast die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmachten, sanken um 1,6 bzw. 5,8 Prozent. Konzernchef Aiman Ezzat erwartet zudem, dass die Kunden bei freiwilligen Ausgaben noch mindestens sechs Monate zurückhaltend bleiben. boerse.de bewertete die Aktie heute mit einem B-Rating. Der Titel bleibt damit unter Beobachtung.

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