Der Kreuzfahrtkonzern investiert in zwei neue Excel-Klasse-Schiffe während die Aktie unter Druck steht – eine strategische Weichenstellung inmitten makroökonomischer Herausforderungen.

Carnival hat neue Kreuzfahrtschiffe angekündigt. Zwei Neubauten für die Marke Carnival Cruise Line sollen die Flotte erweitern. Diese Nachricht trifft auf eine zuletzt eher trübe Marktstimmung rund um das Papier des Kreuzfahrtriesen.

Flottenausbau als Hoffnungsschimmer?

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Zwei Schiffe der Excel-Klasse sind geplant. Die "Carnival Festivale" soll im Frühjahr 2027 starten, die "Carnival Tropicale" im Frühjahr 2028 folgen. Gebaut werden die Ozeanriesen bei der Meyer Werft und Fincantieri, angetrieben mit moderner LNG-Technologie.

Jeder Neubau wird etwa 5.300 Passagieren Platz bieten können. Die Investition folgt auf frühere Bestellungen für die Marke AIDA Cruises. Carnival setzt also trotz aller Unwägbarkeiten auf langfristiges Wachstum und Modernisierung seiner Flotte.

Operative Härte: Alkohol an Bord tabu!

Neben den Expansionsplänen greift Carnival operativ durch. Berichten von Ende letzter Woche zufolge wird gegen Alkoholschmuggel an Bord härter vorgegangen. Gäste müssen mit Konsequenzen bis hin zu permanenten Reiseverboten rechnen – das zeigt, wie wichtig Bordumsätze und die Einhaltung von Regeln für das Unternehmen sind.

Der Kursrutsch: Ein Blick auf die Zahlen

Wie reagiert der Markt auf diese Gemengelage? Zuletzt mussten Anleger starke Nerven beweisen. Der Freitag schloss bei 15,64 €, heute zeigt sich der Titel zwar leicht erholt mit einem Plus von 1,59% auf 15,89 €. Doch auf Monatssicht bleibt ein dickes Minus von über 13%.

Die aktuelle Marktlage spiegelt die Unsicherheit wider:

  • Jahresentwicklung: Seit Jahresanfang ein herber Verlust von fast 35%.
  • Abstand zum Hoch: Der Kurs liegt über 41% unter dem 52-Wochen-Hoch von 27,37 €.
  • Technische Signale: Die Aktie notiert deutlich unter den wichtigen 50- und 200-Tage-Durchschnitten.

Anleger zwischen Boom und Bangen?

Ist das Schlimmste nun überstanden? Ende März hatte Carnival noch die Jahresprognose angehoben, beflügelt durch die starke Nachfrage nach Kreuzfahrten. Gleichzeitig warnte das Management aber vor "gestiegener makroökonomischer Volatilität".

Die neuen Schiffsinvestitionen könnten ein strategischer Zug sein, um sich für die Zukunft zu rüsten. Ob das reicht, um den Kurs nachhaltig zu drehen, bleibt abzuwarten.

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