Er lief als offizieller Stadionsong in jeder Arena vor jedem Spiel der Fussball-WM 2014 in Brasilien. Der Sommersong „Ilumina“ des brasilianischen Popstars Edu Casanova, feat. Ayi Jihu & Toni Tuklan. Der zweite Konnex zwischen Pop und Soccer war, dass der brasilianische WM-Teamkicker Dani Alves am Songvideo mitwirkte. (Siehe Fotos unten und Videoclip https://www.youtube.com/watch?v=83t75ODpRg8 )

Mit dieser Musik-Sport-Zweifachkombi ist die Aufmerksamkeit für Casanova auch ausserhalb seines Heimatlandes rasant in die Höhe gegangen. Und das, obwohl er nicht Englisch singt. „Wir haben ein Angebot einer weltweiten Plattenfirma zur Übernahme der CD-Produktion am Tisch“, erklärte mir stolz Bernhard Storz. Der Medienexperte und Chef der „Storz Medienfabrik“ in Deutschland hatte nicht nur das Duo Casanova & Alves eingefädelt (beide stammen aus demselben Ort: Salvador da Bahia, in dessen Fussballstadion einige WM-Spiele stattfanden). Er hat den Song auch im Exklusivvertrieb, macht(e) das Online-Marketing und die Online-Distribution: Er hat den Song gezielt an die wichtigsten Onlinemedien und an ausgesuchte Online-Plattformen verteilt und mit den richtigen „Vertaggungen“ versehen. So kann Storz realtime eine quantitative Analyse (Klickraten und Reichweiten) und eine qualitative Marktanalyse machen. Also: Wie kommt der Song bei Redaktionen, Sendern und Publikum an?

„Gedacht war Ilumia als Sommersong mit Tanzanleitung. Und dann hat er beim Publikumsvoting von n-tv für den besten WM-Song haushoch gewonnen“, ist Storz stolz. „Als nicht-deutscher Song gegen so hochkarätige Lokalmatadore wie Cro, Sido, Stefan Raab, Fettes Brot und andere.“ Mit dem Pilotprojekt Casanova sei es gelungen, einen brasilianischen Künstler auch in Mitteleuropa zu positionieren.

Und das ohne CD/DVD-Verkauf, ohne eigene Pressung. Denn der Song ist bisher „nur“ über iTunes und Google "draussen". Aufgrund des Erfolgs kommt im Herbst ein ganzes Album, das in Brasilien, London und Deutschland produziert wird“, so Storz. Parallel dazu werde die Sängerpromotion in Europa weitertreiben. „Fernsehauftritte sind mit Sendern in Verhandlung.“

Zusätzlich zum Musikclip wurde ein Dance-Tutorial produziert, das den offiziellen Sommer-Move 2014 der Deutschen Tanzschulen zeigt.
Hier zum Mittanzen: https://www.youtube.com/watch?v=cPfPiBRHMKc

Verdienen tut man in diesem Geschäftsmodell nicht am CD/DVD-Verkauf sondern an den Lizenzen für das online Abspielen des Songs und am Verkauf über iTunes. Und später an Folgesingles und am Album.