Cassava Sciences hat die Einstellung seines Alzheimer-Medikaments-Entwicklungsprogramms bekannt gegeben. Diese Entscheidung folgt nach dem kürzlichen Scheitern des Hauptkandidaten Simufilam in einer klinischen Phase-3-Studie. Die Aktie des Biotechnologieunternehmens verlor am Dienstag 29,37 Prozent an Wert und schloss bei 1,76 Euro, womit sie ihr 52-Wochen-Tief erreichte. Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits über 34 Prozent eingebüßt, während der Wertverlust über zwölf Monate sogar mehr als 90 Prozent beträgt.

Am 25. März 2025 teilte das Unternehmen mit, dass Simufilam die primären und sekundären Endpunkte in der Phase-3-REFOCUS-ALZ-Studie nicht erreicht hat. Die Studie sollte die Wirksamkeit des Medikaments bei der Verringerung kognitiver und funktioneller Beeinträchtigungen bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit bewerten. Trotz der fehlenden Wirksamkeit wies Simufilam weiterhin ein günstiges Sicherheitsprofil auf. Das Unternehmen plant, das Programm bis Ende des zweiten Quartals auslaufen zu lassen.

Finanzielle Auswirkungen und betriebliche Anpassungen

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Als Reaktion auf das Studienergebnis implementiert Cassava Sciences Kostensenkungsmaßnahmen, darunter eine Reduzierung der Belegschaft um etwa 33 Prozent. Zum 30. September 2024 verfügte das Unternehmen über Barmittel und Barmitteläquivalente in Höhe von 149 Millionen Dollar, die voraussichtlich den Betrieb bis ins Jahr 2026 unterstützen werden. Die aktuelle Volatilität der Aktie ist mit annualisierten 120 Prozent über 30 Tage außergewöhnlich hoch und spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Die Einstellung von Simufilam reiht sich in eine Serie von Herausforderungen für Cassava Sciences ein. Im September 2024 erhob die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) Anklage gegen das Unternehmen und zwei ehemalige Führungskräfte wegen irreführender Aussagen zu früheren klinischen Studienergebnissen. Zudem wurde im Juni 2024 ein ehemaliger Mitarbeiter wegen Forschungsbetrugs im Zusammenhang mit Simufilam angeklagt.

Strategische Neuausrichtung

Cassava Sciences steht an einem kritischen Wendepunkt, während es seine strategische Ausrichtung nach dem Scheitern von Simufilam neu bewerten muss. Das Unternehmen befindet sich nun 87,36 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt, was die Schwere der aktuellen Krise unterstreicht. Die Distanz zum 52-Wochen-Hoch von 32,07 Euro, das am 5. August 2024 erreicht wurde, beträgt inzwischen besorgniserregende 94,51 Prozent. Cassava Sciences wird sich voraussichtlich künftig auf seine präklinischen Vermögenswerte konzentrieren und bleibt nach eigenen Angaben der Entwicklung neuartiger Behandlungen für Erkrankungen des zentralen Nervensystems verpflichtet.

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