Citigroup Aktie: Schattenseiten aufdecken?
10.04.2025 | 10:42
Die Großbank erweitert internationale Partnerschaften während Handelsspannungen den Aktienkurs belasten. Vermögensverwalter mahnen zur Vorsicht bei Investitionen.
Citigroup steht im Spannungsfeld: Einerseits neue internationale Abkommen, andererseits drückende Handelssorgen. Die Aktie gerät heute unter Druck und gab bis zum Nachmittag um 2,42 Prozent auf 57,32 Euro nach.
Milliardendeal trifft auf Marktangst
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Was gibt es denn Neues? Heute wurde bekannt, dass Vietnam Airlines eine bedeutende Finanzierungszusage über 560 Millionen US-Dollar von Citibank erhalten hat. Ein strategischer Schachzug zur Stärkung der Fluglinie! Doch gleichzeitig schlägt Citigroups oberster Vermögensverwalter, Andy Sieg, Alarm. Er rät vermögenden Kunden zur Vorsicht und warnt davor, nach den jüngsten Kursrutschen infolge von Zollankündigungen blind zuzugreifen. Die Unsicherheit durch neue US-Handelszölle scheint die Märkte fest im Griff zu haben. Wie werden sich diese Zölle wirklich auswirken? Das lässt sich aktuell kaum vorhersagen.
Handelszölle: Gefahr für das Auslandsgeschäft?
Die Zurückhaltung der Vermögensverwaltung unterstreicht die Nervosität am Markt. Insbesondere die Folgen der neuen US-Handelszölle auf Wirtschaft und Unternehmensgewinne sind schwer kalkulierbar. Das trifft Citigroup potenziell empfindlich: Immerhin stammten 2024 satte 44 Prozent der Einnahmen aus Unternehmenskrediten aus dem Ausland. Wie gut kann die Bank diese globalen Stürme umschiffen?
Die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider: Seit Jahresanfang steht ein Minus von über 15 Prozent zu Buche (-15,92%), und der Kurs notiert fast 10 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.
Strategische Finanzmanöver
Neben der Kundenberatung agiert Citigroup auch selbst am Finanzmarkt. Neben dem Deal mit Vietnam Airlines standen heute weitere Schritte an:
- Die Abwicklung zuvor angekündigter Wandelanleihen (Zero Coupon Guaranteed Cash Settled Exchangeable Bonds) im Wert von 275 Millionen USD, die sich auf Aktien der Hong Kong Exchanges and Clearing Limited beziehen, wurde für heute erwartet.
- Bereits Anfang der Woche (8. April) löste die Bank Anleihen über 3,5 Milliarden Dollar ab, die 2026 fällig gewesen wären – Teil der Strategie zum Management der Verbindlichkeiten.
- Ende letzter Woche (4. April) wurde die Quartalsdividende von 0,56 Dollar pro Aktie deklariert.
Operatives und Governance im Fokus
Auch im operativen Geschäft gibt es Bewegung. Gestern wurde der Handel der Citigroup-Aktien an der Kasachischen Börse (KASE) ausgesetzt, was am 8. April angekündigt wurde. Diese vorübergehende Aussetzung bis zum 8. Mai dient der Erleichterung von Repo-Geschäften vor dem Dividendenstichtag am 5. Mai.
Auf der Führungsebene wurden Bedenken des Stimmrechtsberaters Glass Lewis bezüglich der Managervergütung Anfang der Woche adressiert und ausgeräumt, nachdem Citigroup am 7. April Klarstellungen zur Struktur der Vergütung für den Leiter des Bankgeschäfts veröffentlicht hatte.
Die Finanzwelt blickt nun gespannt auf den 15. April. Dann wird Citigroup die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 vorlegen.
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