Coherus verkauft UDENYCA®-Franchise und setzt auf innovative Krebstherapien. Kann der Biotech-Konzern mit Casdozokitug überzeugen?

Immuntherapie-Pionier im Umbruch – Coherus BioSciences steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Der Verkauf seines UDENYCA®-Franchises markiert den Abschied vom alten Geschäftsmodell und den Startschuss für eine neue Ära als reines Onkologie-Unternehmen. Doch kann der Biotech-Konzern mit seinen innovativen Krebstherapien überzeugen?

Strategische Wende mit Millionen-Deal

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Der Verkauf der UDENYCA®-Sparte an Intas Pharmaceuticals brachte Coherus satte 483,4 Millionen Dollar ein – plus bis zu 75 Millionen Dollar an möglichen Meilensteinzahlungen. Mit diesem Coup hat sich das Unternehmen nicht nur eine finanzielle Atempuffer verschafft, sondern auch seine strategische Neuausrichtung besiegelt:

  • Rund 170 Millionen Dollar der Einnahmen fließen in den Rückkauf von Wandelanleihen, was die Schuldenlast spürbar reduzieren soll.
  • Der Fokus liegt nun voll auf der Entwicklung vielversprechender Immuntherapien gegen Krebs.

Lichtblick aus dem Labor

Besonders viel Hoffnung setzt Coherus auf seinen Wirkstoff Casdozokitug. Erste Ergebnisse aus einer Phase-2-Studie bei Leberzellkrebs (HCC) lassen aufhorchen:

  • Bei 38% der behandelten Patienten zeigte sich eine messbare Tumorrückbildung.
  • Immerhin 17,2% erreichten sogar eine vollständige Remission.

Doch trotz dieser ermutigenden Daten bleibt die Aktie unter Druck. Analysten zeigen sich gespalten – während das mittlere Kursziel bei optimistischen 13,32 Dollar liegt, reichen die Einschätzungen von nur 1,05 bis hin zu 24 Dollar.

Fazit: Warten auf den großen Wurf

Coherus hat mit seiner strategischen Neuausrichtung die Weichen für die Zukunft gestellt. Doch ob die vielversprechenden Therapieansätze auch finanziell Früchte tragen, muss sich erst noch zeigen. Für risikobereite Investoren könnte die aktuelle Schwächephase eine Einstiegsgelegenheit bieten – vorausgesetzt, die klinischen Erfolge setzen sich fort.

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