Der Konsumgüterriese verzeichnet steigende Gewinne trotz Umsatzrückgang und steht vor regulatorischen Hürden, während die Aktie unter dem Jahreshoch notiert.


Im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres erzielte Colgate-Palmolive einen Nettogewinn von 739 Millionen Dollar, was 90 Cent pro Aktie entspricht – eine Steigerung gegenüber den 718 Millionen Dollar (87 Cent pro Aktie) im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging hingegen leicht auf 4,944 Milliarden Dollar zurück, verglichen mit 4,950 Milliarden Dollar im Vorjahr, und verfehlte damit die erwarteten 4,980 Milliarden. Die Aktie des Konsumgüterherstellers notiert aktuell bei 85,61 Euro und liegt damit rund 13 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 98,16 Euro.


Trotz des leichten Umsatzrückgangs erreichte das Unternehmen einen bedeutenden Meilenstein, indem es beim Jahresumsatz erstmals die 20-Milliarden-Dollar-Marke überschritt. Für das laufende Jahr prognostiziert Colgate-Palmolive einen stagnierenden Nettoumsatz, was auf Wechselkursschwankungen und die Entscheidung zurückzuführen ist, aus dem Private-Label-Segment für Tiernahrung auszusteigen. Dennoch erwartet das Unternehmen, dass das organische Wachstum innerhalb seiner langfristigen Zielspanne von 3 bis 5 Prozent verbleiben wird.


Rechtliche und regulatorische Herausforderungen

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Colgate-Palmolive sieht sich derzeit mit mehreren rechtlichen Problemen konfrontiert, die sowohl Reputation als auch finanzielle Stabilität beeinflussen könnten. Das Unternehmen wurde in eine Klage aufgenommen, die von X (ehemals Twitter) eingereicht wurde. Der Vorwurf: Große Marken sollen an einem vom Weltverband der Werbetreibenden koordinierten Werbeboykott teilgenommen haben, was mutmaßlich gegen Kartellgesetze verstößt.


Gleichzeitig gibt es Bedenken hinsichtlich der Produktsicherheit. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat eine Warnung an Tom's of Maine, eine Tochtergesellschaft von Colgate-Palmolive, ausgesprochen. Bei einer Inspektion wurde eine bakterielle Kontamination in der Wasserversorgung festgestellt, die für die Herstellung bestimmter Zahnpastaprodukte verwendet wird. Der Nachweis von Bakterienstämmen wie Pseudomonas aeruginosa und Ralstonia insidiosa hat Bedenken hinsichtlich der Produktsicherheit aufgeworfen.


Marktausblick und Strategie


Analysten zufolge wird die strategische Ausrichtung auf Innovation, insbesondere bei Mundpflegeprodukten, sowie die Bewältigung der rechtlichen und regulatorischen Herausforderungen entscheidend für die Marktentwicklung von Colgate-Palmolive in den kommenden Monaten sein. Die Aktie hat sich in den letzten sieben Tagen um 2,34 Prozent erholt, liegt jedoch seit Jahresbeginn mit einem Minus von 3 Prozent im negativen Bereich.


Bemerkenswert ist auch die aktuelle Volatilität der Aktie, die mit annualisierten 28,88 Prozent über den letzten 30 Tagen deutlich über dem langfristigen Durchschnitt liegt. Der Kurs hat sich mit einem Abstand von knapp 7 Prozent vom 52-Wochen-Tief (80,13 Euro) nach oben abgesetzt, liegt jedoch noch deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 89,22 Euro.


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