Obwohl der Getränkehersteller im vierten Quartal die Erwartungen übertraf, geriet die Aktie unter Druck. Probleme in der Weinsparte belasten den Kurs weiterhin.

Die Aktie von Constellation Brands befindet sich klar im Abwärtstrend. Nach Vorlage der Geschäftszahlen gestern Abend und einer heutigen Telefonkonferenz reagierte der Markt nervös. Trotz übertroffener Erwartungen im vierten Quartal gibt die Aktie heute deutlich nach.

Bier-Sparte glänzt, aber reicht das?

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Die gestern präsentierten Zahlen für das vierte Geschäftsquartal 2025 übertrafen die Analystenschätzungen. Vor allem das Biergeschäft zeigte Stärke, getrieben von bekannten Marken wie Modelo Especial und Pacifico. Gleichzeitig konnte die operative Marge im Biersegment durch Preiserhöhungen und Kosteneinsparungen verbessert werden. Dieses Segment bleibt der klare Wachstumsmotor.

Sorgenkind Wein und Spirituosen

Ganz anders sieht es im Segment Wein und Spirituosen aus. Hier belasteten Wertberichtigungen das Ergebnis. Zwar gab es im Schlussquartal organisch Zuwachs, auf Jahressicht musste aber ein Umsatzrückgang hingenommen werden. Constellation Brands reagiert: Das Unternehmen kündigte gestern an, sich von etablierten Marken wie Woodbridge zu trennen, um sich stärker auf das wachstums- und margenstärkere Premiumsegment zu konzentrieren.

Markt quittiert gemischte Signale

Wie reagiert die Börse auf diese Nachrichtenlage? Die Antwort fällt eindeutig aus: Trotz der übertroffenen Erwartungen im Schlussquartal steht die Aktie heute unter Druck. Der Titel verlor bis zum Nachmittag deutlich und fiel auf einen Wert von nur noch 160,15 Euro – ein Minus von 3,35 Prozent gegenüber gestern. Damit setzt sich der negative Trend fort: Seit Jahresbeginn summiert sich der Verlust auf über 26 Prozent. Die Aktie notiert damit auch erheblich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was den Abwärtstrend unterstreicht.

Ausblick verhalten, Analysten skeptisch?

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2026 deutet auf einen fortgesetzten Betrieb während der strategischen Neuausrichtung hin. Doch es gibt weitere Störfeuer: Bernstein senkte heute das Kursziel unter Verweis auf die Zahlen und den Ausblick, behielt aber die Einstufung "Outperform" bei. Zudem erinnerten Anwaltskanzleien an eine laufende Sammelklage wegen möglicher irreführender Aussagen zur Entwicklung der Wein- und Spirituosensparte zwischen April 2024 und Januar 2025. Das könnte für weitere Unsicherheit sorgen.

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