HANNOVER/KALUGA (dpa-AFX) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller
Continental ist beim geplanten Rückzug aus Russland
einen wichtigen Schritt weiter. Wie viele andere Unternehmen
reagierte Conti mit dem Entschluss auf den russischen Angriffskrieg
gegen die Ukraine. Das Werk in der Stadt Kaluga mit 1100
Beschäftigten wurde an das russische Unternehmen S8 Capital
verkauft, teilte der Dax-Konzern am Montag in Hannover mit. In dem
Werk fertigte Continental Pkw-Reifen und produzierte Klima-,
Servolenkungsleitungen sowie Teile für Luftfedersysteme für den
russischen Markt. Außerdem ist die Vertriebsgesellschaft für Reifen
in Moskau Teil des Verkaufs. Die Transaktion sei von den zuständigen
Behörden genehmigt, hieß es weiter. Über den Kaufpreis sowie weitere
Details hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Damit verbleiben in Russland für Conti nach eigenen Angaben noch
Vertriebsbüros in Moskau mit rund 30 Angestellten, sowie die Anteile
an einem Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Tacho-Graphen
in Tschistopol mit rund 10 Beschäftigten./lew/mis/stk
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AXC0104 2023-05-22/12:14
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