Der private Gefängnisbetreiber sichert sich langfristigen Vertrag mit US-Behörden, kann jedoch den Abwärtstrend an der Börse nicht stoppen und verzeichnet erhebliche Kursverluste.


Der Aktienkurs von CoreCivic setzte seinen volatilen Trend fort und schloss am Freitag mit 17,73 Euro, was einem Tagesverlust von 4,39 Prozent entspricht. Die Wochenbilanz fiel mit einem Minus von 5,89 Prozent noch deutlicher aus, während das Papier seit Jahresbeginn insgesamt 16,23 Prozent an Wert eingebüßt hat. Trotz der aktuellen Schwäche liegt der Kurs weiterhin 9,50 Prozent über seinem 200-Tage-Durchschnitt.

CoreCivic hat angekündigt, einen neuen Vertrag mit der U.S. Marshals Service (USMS) für die Nutzung der Tallahatchie County Correctional Facility in Tutwiler, Mississippi, abgeschlossen zu haben. Der Vertrag umfasst die Unterbringung von bis zu 1.350 Insassen und hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit einer Verlängerungsoption für weitere fünf Jahre. Die Einrichtung wurde bislang bereits für ähnliche Zwecke genutzt, allerdings unter zeitlich begrenzten Vereinbarungen.

Die neue Vertragssicherheit bedeutet für CoreCivic einen stabileren Umsatzstrom für die kommenden Jahre. Dennoch reagierte der Markt zurückhaltend auf diese Nachricht, was möglicherweise auf allgemeine Bedenken hinsichtlich des regulatorischen Umfelds für private Gefängnisbetreiber zurückzuführen ist. Trotz des jüngsten Kursrückgangs liegt die Aktie mit einem Plus von 25,11 Prozent deutlich über ihrem Niveau vor einem Jahr.

Operative Entwicklung im Fokus der Investoren

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Der Betreiber von Haftanstalten und Einrichtungen zur Abschiebung hat in den vergangenen Monaten mehrere bedeutende Vertragsabschlüsse bekannt gegeben. Diese positive operative Entwicklung spiegelt sich in der langfristigen Kursentwicklung wider, wobei die Aktie seit ihrem 52-Wochen-Tief von 10,55 Euro im Juni 2024 einen beeindruckenden Anstieg von 68,02 Prozent verzeichnen konnte.

Analysten weisen darauf hin, dass die jüngsten Vertragsabschlüsse mit Bundesbehörden die Geschäftsgrundlage des Unternehmens stärken. Gleichzeitig bleibt CoreCivic anfällig für politische Entwicklungen und mögliche Änderungen in der Einwanderungs- und Strafvollzugspolitik. Die erhöhte Volatilität von 40,91 Prozent (annualisiert über 30 Tage) deutet auf eine anhaltende Unsicherheit unter den Marktteilnehmern hin.

Das Unternehmen arbeitet weiterhin daran, seine Dienstleistungen zu diversifizieren und seine Position im öffentlichen Sektor zu stärken. Der neue Langzeitvertrag mit dem USMS ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und könnte dazu beitragen, die Umsatzstabilität in den kommenden Jahren zu verbessern. Dennoch bleibt das Marktumfeld für private Gefängnisbetreiber herausfordernd, was sich in der aktuellen Kursentwicklung widerspiegelt.

Investoren werden die kommenden Quartalszahlen mit besonderem Interesse verfolgen, um zu bewerten, inwieweit sich die neuen Vertragsabschlüsse positiv auf die finanzielle Performance des Unternehmens auswirken. Mit einem Abstand von 23,72 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 23,25 Euro besteht theoretisch noch Aufwärtspotenzial, sofern das Unternehmen seine operativen Ziele erreichen und das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen kann.

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