Die in Wien börsennotierte BAWAG Group hat ihre Prognose für 2020 gestrichen. Außerdem wurde im Firmenkundenbereich (Retail & SME) eine zusätzliche Risikovorsorge von 25 Mio. Euro gebildet, um auf das schlechtere wirtschaftliche Umfeld und Stundungen von Kundenzahlungen zu reagieren, heißt es in einer Mitteilung der Bank vom Donnerstagabend.

Bei der Vorstellung der vorläufigen Jahreszahlen für 2019 hatte es im Februar noch geheißen, der Jahresüberschuss vor Steuern solle heuer auf über 640 Mio. Euro steigen, der Nettogewinn auf über 480 Mio. Euro. Der Anteil der Kosten an den Einnahmen (Cost/Income Ratio) sollte von zuletzt 42,7 Prozent auf unter 40 Prozent fallen.

"Angesichts der Marktunsicherheiten und der Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds sind konkrete Ziele für dieses Jahr nicht verlässlich", heißt es nun. "In einem normalisierten Umfeld" soll aber mittelfristig wieder das Ziel gelten, die Cost/Income-Ratio unter 40 Prozent zu senken. Ausführlichere Informationen soll es bei der Veröffentlichung der Zahlen zum 1. Quartal 2020 am 27. April geben.

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