Crown Castle vollzieht radikale Neuausrichtung mit Führungswechsel und Verkaufsplänen. Die Märkte reagieren skeptisch auf die geplanten Maßnahmen.

Führungswechsel und Strategiewechsel belasten die Aktie

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Crown Castle steht vor einem entscheidenden Wandel. Der US-Infrastruktur-Spezialist für Mobilfunkmasten durchläuft nicht nur einen Führungswechsel, sondern auch eine komplette strategische Neuausrichtung – und die Märkte zeigen sich skeptisch.

Machtpoker um die Führungsspitze

Nach dem überraschenden Abgang von CEO Steven Moskowitz hat das Unternehmen Daniel Schlanger als Interim-Chef eingesetzt. Doch das ist nur die erste Phase eines komplexen Plans: Sobald ein neuer Dauer-CEO gefunden ist, soll Schlanger zum "Chief Transformation Officer" wechseln. In dieser Rolle wird er den Verkauf der Small-Cell- und Fiber-Geschäfte verantworten, der bis Mitte 2026 abgeschlossen sein soll.

Radikaler Strategiewechsel

Crown Castle vollzieht eine drastische Kehrtwende: Nach dem bereits erfolgten Verkauf des Fiber-Segments für 8,5 Milliarden Dollar will sich das Unternehmen nun ganz auf sein Kerngeschäft mit Mobilfunkmasten konzentrieren. Doch dieser Umbau hat seinen Preis:

  • Die Dividende wird im zweiten Quartal 2025 auf etwa 4,25 Dollar je Aktie gekürzt
  • Ein Aktienrückkaufprogramm über 3 Milliarden Dollar soll die Aktionäre besänftigen
  • Ziel ist eine Investment-Grade-Bonität mit einer Leverage-Quote von 6,0-6,5x

Die Märkte quittieren diese Pläne bisher mit Skepsis – die Aktie notiert deutlich unter ihren Höchstständen und kämpft mit einem Abwärtstrend.

REIT unter Druck

Als Real Estate Investment Trust mit über 40.000 Mobilfunkmasten und 105.000 Small-Cell-Knoten bleibt Crown Castle ein Schlüsselplayer der US-Telekommunikationsinfrastruktur. Doch die Frage ist: Kann das Unternehmen seine Marktposition in der aktuellen Umbruchphase halten – oder droht ein längerer Abschwung? Die kommenden Monate werden zeigen, ob die radikale Neuausrichtung die erhoffte Wende bringt.

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