Vorteile des Curevac-Impfstoffes

Curevac (WKN: A2P71U)-Aktien könnten zukünftig sogar zu einem noch größeren Gewinner als Biontech (WKN: A2PSR2)-Aktien werden. Beide haben einen mRNA-Impfstoff entwickelt, die sich bisher in der Pandemie als sehr wirksam und verträglich gezeigt haben.

Vektorimpfstoffe rufen hingegen in sehr seltenen Fällen eine Thrombose hervor. So setzt Dänemark seine Impfungen mit AstraZeneca (WKN: 886455) bereits ganz aus und die USA überprüfen Johnson&Johnsons (WKN: 853260) Kandidat gerade noch einmal.

Curevacs Impfstoff besitzt noch zwei weitere Vorteile. So kann er bei Kühlschranktemperatur bis zu drei Monate gelagert werden und er schützt sehr wahrscheinlich auch vor vielen neuen Virusmutationen. Am Ende könnte sich Curevacs Impfstoff als das Mittel der Wahl herausstellen und das Unternehmen dementsprechend profitieren.

Curevac rechnet mit baldiger Impfstoff-Zulassung

Bisher ist Curevacs Kandidat CVnCoV noch nicht zugelassen. Das Unternehmen steht jedoch kurz vor Abschluss seiner Phase-3-Studie. Sie wird in Europa und Lateinamerika mit über 40.000 Teilnehmern durchgeführt. Curevac möchte noch im zweiten Quartal 2021 Ergebnisse bekannt geben.

Da sich der Impfstoff bereits seit 12. Februar 2021 in einem rollierenden Zulassungsverfahren befindet, könnte er noch in diesem Quartal zur Verfügung stehen. Das Unternehmen plant zudem bald die Aufnahme von weiteren Untersuchungen mit bestimmten Bevölkerungsgruppen.

Curevac hat bereits mit GlaxoSmithKline (WKN: 940561), Bayer (WKN: BAY001), Wacker Chemie (WKN: WCH888), der Celonic Group, Novartis (WKN: 904278) und weiteren Firmen Produktionspartnerschaften geschlossen. Sie sollen noch in diesem Jahr die Herstellung von 300 Mio. Dosen möglich machen. 2022 werden es bereits bis zu 1 Mrd. Einheiten sein.

Curevac forscht aber auch an Krebsmitteln. So wurde mit dem Onkologie-Projekt CV8102 eine Phase-I-Studie mit Patienten mit fortgeschrittenem Melanom aufgenommen.

Gemischte Jahresergebnisse 2020 und gute Aussichten

In den Ergebnissen zum vierten Quartal 2020 und zum Gesamtjahr 2020 wirken sich die aktuellen Impfstoff-Entwicklungsbemühungen noch nicht eindeutig positiv aus. So stieg zwar der Umsatz im Gesamtjahr 2020 von 17,4 auf 48,9 Mio. Euro, aber der Verlust vergrößerte sich weiterhin von 100,1 auf 129,8 Mio. Euro. Im vierten Quartal 2020 allein sank der Umsatz sogar von 6,8 auf 6,0 Mio. Euro und der Verlust stieg von 35,9 auf 57,3 Mio. Euro.

Wichtiger als diese Zahlen sind jedoch die Aussichten und die Finanzsituation. Beide sprechen derzeit für Curevac. So konnte das Unternehmen seinen Kassenbestand zum Ende des Jahres 2020 von zuvor 30,7 Mio. Euro auf 1.322,6 Mio. Euro steigern.

Weiterhin werden die Umsätze im Laufe des Jahres 2021 und 2022 deutlich anziehen. Aktuelle Verluste sind aufgrund der vielen Investorenanfragen kein Problem. Darüber hinaus könnten infolge der Impfstoff-Vermarktung sogar schon im Laufe des Jahres 2021 Gewinne möglich sein.

Der Artikel Curevac-Aktie: Gemischte 2020er-Zahlen und gute Aussichten ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson.

Motley Fool Deutschland 2021