Der Tübinger Pharmakonzern präsentiert gemischte Jahresergebnisse mit einmaligen Lizenzeinnahmen, fortschreitender Forschungspipeline und positiven Entwicklungen im Patentstreit.

Die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 sind da – und sie zeigen ein Jahr der Transformation bei CureVac. Das Unternehmen hat sich neu sortiert, fokussiert sich stärker auf Forschung und Entwicklung und verkündet Fortschritte. Doch wie sieht es unter der Haube aus?

Der Kassensturz: Einmal-Effekte verschleiern das Bild

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Auf den ersten Blick sehen die Zahlen für 2024 blendend aus: Ein Umsatz von 535,2 Millionen Euro und ein operativer Gewinn von 177,7 Millionen Euro stehen in den Büchern – nach einem Verlust von 274,2 Millionen im Vorjahr. Aber Vorsicht: Ein Großteil davon ist auf einen Einmaleffekt zurückzuführen. Die neu strukturierte Lizenzvereinbarung mit GSK spülte eine Vorauszahlung von 400 Millionen Euro in die Kasse, die komplett als Umsatz verbucht wurde. Dazu kamen aufgelöste Verbindlichkeiten aus früheren Kooperationen.

Zieht man diese Sondereffekte ab, sieht die Lage anders aus. Das vierte Quartal 2024 schloss mit einem operativen Verlust von 43,8 Millionen Euro. Die Kosten für Forschung und Entwicklung sind gestiegen, was auch daran liegt, dass die eigene Produktion nun unter F&E verbucht wird. Zudem belasteten Ausgaben für die Patentstreitigkeiten und die Umstrukturierung. Eine Produktionslinie wurde sogar mit 32,1 Millionen Euro teilabgeschrieben. Positiv: Die Cash-Position ist mit 481,7 Millionen Euro zum Jahresende solide, der bestätigte Cash-Runway reicht bis ins Jahr 2028.

Aus der Pipeline: Was köchelt da?

Was tut sich an der Forschungsfront? Beim Hoffnungsträger CVGBM gegen Hirntumore (Glioblastom) ist die Patientenaufnahme für Teil B der Phase-1-Studie abgeschlossen. Erste Daten hierzu werden in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet. Das könnte spannend werden!

Für ein neues Programm gegen Lungenkrebs (CVHNLC bei sqNSCLC) liegt seit Anfang April die FDA-Freigabe für eine Phase-1-Studie vor. Losgehen soll es hier ebenfalls im zweiten Halbjahr 2025. Und auch ein Impfstoff gegen Harnwegsinfektionen ist in der Mache, hier wird die Einreichung für eine Phase-1-Studie bis Ende 2025 angepeilt. Beim gemeinsam mit GSK entwickelten Kombi-Impfstoff gegen Grippe und COVID-19 startete die Phase 1 bereits im November 2024, was CureVac eine Meilensteinzahlung von 10 Millionen Euro einbrachte.

Patent-Poker mit BioNTech: Erster Stich für CureVac?

Ein wichtiger Nebenkriegsschauplatz bleibt der Patentstreit, insbesondere mit BioNTech. Hier konnte CureVac am 27. März 2025 einen Etappensieg verbuchen: Das Europäische Patentamt bestätigte die Gültigkeit des Patents EP 3 708 668 B1 (Split-Poly-A-Tail-Technologie) in geänderter Form. Gegen die Entscheidung ist zwar Beschwerde möglich, aber für CureVac ist es eine wichtige Bestätigung.

Die nächste Anhörung zur Patentverletzung in Deutschland ist für den 1. Juli 2025 angesetzt. Und schon Mitte Mai (13.-15. Mai 2025) steht die nächste Anhörung zur Gültigkeit eines weiteren europäischen Patents (EP 4 023 755 B1) an. Derweil wurde der Jury-Prozess im US-Rechtsstreit auf den 8. September 2025 verschoben. Das Ringen um die Rechte geht also weiter.

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