Daimler -Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht hat die Führung des Autobauers aufgefordert, den Wandel in der Branche nicht gegen die Beschäftigten durchzusetzen. "Bei allem Druck: Wir sprechen über Menschen und Existenzen", betonte er am Sonntag mit Blick auf die nochmals verschärften Sparpläne des Konzerns. Der Ernst der Lage sei dem Gesamtbetriebsrat bewusst, das habe man bisher auch sehr klar kommuniziert.

"Der Ton in den Gesprächen wird rauer und stellt die Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung auf eine Bewährungsprobe", sagte Brecht. Aber man habe in der Vergangenheit bewiesen, dass man Krisen bewältigen könne und stark daraus hervorgehe. "Wir haben nicht vor, dass es dieses Mal anders sein wird", betonte er.

Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth hatte zuvor angekündigt, dass wegen der Corona-Krise noch mehr Stellen bei dem Autobauer gestrichen werden müssten als bislang bekannt. Auch betriebsbedingte Kündigungen schloss er nicht mehr aus. Brecht sagte, man befinde sich in Gesprächen mit der Unternehmensleitung, wie man die wirtschaftliche Lage stabilisiere. "Das ist unser Auftrag - auch aus der Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung 2029, die weiterhin Bestand hat."/eni/DP/he

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AXC0036 2020-07-12/14:29

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