Was ist geschehen?

Die Aktie des Event-Ticket-Unternehmens Eventbrite (WKN:A2N5RU) stürzte im Mai um 37,4 % ab. Das geht aus Daten von S&P Global Market Intelligence hervor. Grund waren die enttäuschenden Zahlen des ersten Quartals 2019.

Bereits am 2. Mai verlor die Aktie 27 %, nachdem die Quartalszahlen bekannt gegeben wurden. Darin bestätigte das Unternehmen, dass zwar der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 9,1 % auf 81,3 Millionen US-Dollar stieg, aber trotzdem ein Verlust von 0,13 US-Dollar je Aktie zu verzeichnen war. Analysten hatten allerdings einen Verlust von nur 0,08 US-Dollar je Aktie erwartet und einen Umsatz näher an 83 Millionen US-Dollar.

Na und?

Die grundlegenden Geschäftstrends von Eventbrite sehen auf den ersten Blick positiv aus. Die Brutto-Ticketgebühren (GTF) stiegen um 21,2 % und die Zahl der bezahlten Tickets stieg um 14,5 % auf 27 Millionen. Das Unternehmen meldete auch Fortschritte bei der Migration der Ticketfly-Plattform, die es 2017 für 200 Millionen US-Dollar von Pandora übernommen hatte.

Gleichzeitig warnte Eventbrite, dass es weiterhin Hürden gegenüberstehe, die das Umsatzwachstum verlangsamten. Dies umfasst auch den Fokus auf die Migrationsanstrengungen und die Abwanderung von Veranstaltungen, die bei der Migration der Plattform nicht mitmachen wollen.

Und nun?

Eventbrite sagte seinen Investoren, dass das Unternehmen im zweiten Quartal einen Umsatz von 74 bis 78 Millionen US-Dollar erwarte. Diese Zahlen liegen erneut deutlich unter den 82 Millionen US-Dollar, die die meisten Analysten erwarteten. Das EBITDA sollte hier bei minus 4 Millionen US-Dollar bis Break-even liegen.

Optimistische Investoren könnten diesen starken Absturz als Gelegenheit sehen, die Aktie zum billigsten Preis seit dem Börsengang im letzten September zu kaufen. Damals kostete sie 23 US-Dollar. Aber solange das Unternehmen nicht bewiesen hat, dass es seine Ticketfly-Migration umsetzen und diese in ein Umsatzwachstum umwandeln kann, um in Zukunft nachhaltig profitabel zu werden, werden die Aktien von Eventbrite meiner Meinung nach weiter unter Druck bleiben.

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Steve Symington hält keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool hält keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Steve Symington auf Englisch verfasst und am 04.06.2019 auf fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

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