Valerien Ismael hat in seinem Leben schon viel erlebt. Zweimal deutscher Meister, zweimal DFB-Pokalsieger - je einmal mit Bayern München und Werder Bremen. Auch in Frankreich fuhr der ehemalige Defensiv-Spezialist Titel ein. Als Trainer arbeitete sich der nun 43-jährige Franzose hoch, coachte bereits Nürnberg und Wolfsburg - wenn auch nicht lange - und beendete ein kurzes Gastspiel in Griechenland nach nur einem Spiel. Und trotz all dieser Erfahrungen hat man beim Ex-Profi nicht das Gefühl, dass seine aktuelle Trainerstation beim LASK ein Abstieg wäre - im Gegenteil. Die Leidenschaft für die Oberösterreicher ist entbrannt, entschlossen will er mit seiner Philosophie beim LASK in Oliver Glasners Fußstapfen treten. Obwohl Österreich prinzipiell nicht die erste Anlaufstelle für internationale Trainer ist, meint Ismael im Interview mit LAOLA1: "Nein, aber ich bin absolut froh, hier zu sein. Das ist auch meine persönliche Entscheidung, auch wenn ich parallel andere Angebote hatte. Aber die Gespräche mit dem Präsidenten und Jürgen Werner haben mich total überzeugt. Ich bin mit vollem Elan und totaler Identifikation in diese Aufgabe reingegangen und das Ziel ist, so erfolgreich zu sein, wie wir uns das vorstellen." Dabei wähnt er sich auf einem guten Weg. Der für ihn bisher größte Erfolg in seinen ersten drei Wochen bei den Stahlstädtern? Dass man trotz herausragender Vorsaison bisher fast alle Leistungsträger halten konnte.