KKR bietet 54 Euro pro Aktie für Datagroup, während Gründer Max Schaber mit einer geheimen Allianz die Kontrolle behält. Wie reagiert der Markt?

KKR greift nach dem IT-Dienstleister – doch hinter den Kulissen spielt sich ein unerwartetes Machtspiel ab. Der Finanzinvestor bietet 54 Euro pro Aktie, während Gründer Max Schaber mit einer geheimen Partnerschaft die Kontrolle sichern will.

Übernahmeangebot mit 33% Aufschlag

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KKR legt ein öffentliches Erwerbsangebot für alle Datagroup-Aktien vor – mit einem satten Aufschlag von 33% gegenüber dem Kurs Mitte April. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten:

  • Die Aktie kletterte auf das neue 52-Wochen-Hoch von 54,70 €
  • Seit Jahresanfang legte sie bereits 16,76% zu
  • Die Volatilität schießt auf über 80% – ein Zeichen für die Nervosität der Anleger

Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen das Angebot einstimmig. Doch was auf den ersten Blick wie eine klassische Übernahme aussieht, entpuppt sich als strategisches Schachspiel.

Hinterzimmer-Deal: Schabers Machtmanöver

Parallel zum öffentlichen Angebot bahnt sich eine überraschende Allianz an: KKR und die HHS Beteiligungsgesellschaft von Datagroup-Gründer Max Schaber haben eine geheime Partnerschaft vereinbart.

Das Kalkül:

  • HHS überträgt seine Beteiligung außerhalb des Angebots an KKR
  • Beide Parteien kontrollieren künftig zu gleichen Teilen die Bieterin
  • Schaber sichert sich so langfristigen Einfluss – trotz formeller Übernahme

KI-Investitionen als Stolperstein?

Während die Übernahmeschlacht tobt, arbeitet Datagroup weiter an seiner Zukunft: Die Investitionen in KI, Cybersecurity und Cloud-Services belasten zwar kurzfristig die Erträge, könnten aber langfristig den Unternehmenswert steigern.

Die brennende Frage: Hat KKR das volle Potenzial dieser Technologien im Blick – oder wird der Finanzinvestor die strategischen Weichen neu stellen? Die Antwort darauf dürfte entscheiden, ob 54 Euro wirklich der Endpunkt der Reise sind.

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