Die vergangene Woche wurde ganz klar von den Shorties dominiert – allerdings nur in Europa. Besonders die Automobilbranche traf es hart – die Aussichten haben sich erneut eingetrübt. Unter dem Strich verlor der deutsche Leitindex in den letzten fünf Handelstagen satte 1,95 Prozent und verabschiedete sich mit 12.323 Zählern in das wohlverdiente Wochenende.

Die US-Indizes konnten dagegen neue Höchststände vermelden. Der entscheidende Impuls kam mit dem Satz des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell: Die amerikanische Notenbank Fed ist bereit „angemessen zu handeln“, um nachhaltiges Wachstum zu sichern. Für die Marktteilnehmer eine deutliche Andeutung auf die erste Zinssenkung. Nach den wichtigen Notenbankterminen steht nun die nächste Nachrichtenflut ins Haus. Die Berichtsaison steht an, traditionell legen zunächst die Bankenwerte ihre Zahlen offen.

Charttechnik

Der Kurs hat also die Korrekturbewegung im Tageschart auf der Unterseite ausgedehnt. Somit rückt die entscheidende Supportzone immer näher. Diese befindet sich, wie Sie ja bereits wissen, an der Marke von 12.167. Spätestens hier rechne ich mit der Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung. Sollte dieses Szenario nicht eintreffen, und der Kurs rutscht nachhaltig unter das Level von 12.167, so ist mit einem weiteren Abverkauf zu rechnen – der kleine Aufwärtstrend im Tageschart wäre damit hinfällig, die Situation müsste neu bewertet werden.

Trading-Idee

Solange aber der Aufwärtstrend in der langfristigen Ausrichtung Bestand hat, solange werde ich untergeordnet (Stundenchart) nach Long-Signalen Ausschau halten. Es könnte aber noch eine Weile dauern, denn wir benötigen eine Trendumkehr in dieser Zeiteinheit. Eine andere Möglichkeit wäre ein Entry im Tageschart, tief aus der Korrektur heraus. Als Signal empfehle ich einen Long-Umkehrstab im Bereich von 12.250.

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