Die Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000) könnte jetzt für Rätselraten sorgen. Wird das Geldhaus kurzfristig vom Coronavirus durch mehr Kredite profitieren? Oder rutscht die Bank womöglich durch das Virus und eine nachlassende Wirtschaftsleistung in existenzielle Schieflage? So oder so ähnlich könnten die Extreme dabei aussehen.

Der Aktienkurs jedenfalls ist weiterhin am Tiefpunkt. Seit dem Corona-Crash korrigierte die Aktie von 10,18 Euro auf das gegenwärtige Kursniveau von 6,68 Euro korrigiert. Immerhin, seit dem Tiefpunkt konnten die Anteilsscheine von 4,95 Euro auf das derzeitige Niveau klettern. Das entspricht einem Plus von 34,9 %.

Werfen wir jetzt einen Foolishen Blick auf die aktuell angespannte Lage. Und darauf, was Investoren zum operativen Alltag kurz- und mittelfristig wissen sollten.

Mut tanken auf der Hauptversammlung!

Die diesjährige Hauptversammlung dürfte ein Punkt gewesen sein, der vielen Investoren Mut gemacht hat. Auch wenn sie digital gewesen ist und man als Investor nicht die Stimmung der Anleger einfangen konnte, so gab es doch einige wertvolle Erkenntnisse für den weiteren Verlauf.

Der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, erklärte, dass man auf staatliche Hilfen nicht angewiesen sei. Man werde alleine durch diese herausfordernde Zeit kommen und auch in der letzten Finanzkrise habe man keinerlei staatliche Hilfen benötigt, so sinngemäß der Tenor des CEO.

Ferner sei man gut gerüstet, um die Herausforderungen zu bewältigen, die das Marktumfeld mit sich bringe. Das Geldhaus sei besser mit Liquidität und Kapital ausgestattet als noch vor einigen Jahren und das könne generell Mut machen, dass man diese Phase meistern werde.

Tatsächlich, so eine Hoffnung, könnte die Deutsche Bank generell von dem Liquiditätsverbrauch vieler Unternehmen profitieren. Gerade in Krisenzeiten bitten schließlich viele um Kredite, um die Schwierigkeiten zu meistern. Können wir jetzt womöglich sogar ein Marktumfeld erwarten, das Besserung verspricht?

Investoren können skeptisch sein …

Vielleicht schon. Allerdings existiert auch eine konträre Sichtweise, die man ebenfalls bedenken sollte. Dadurch, dass vielerorts die Staaten hilfebedürftigen Unternehmen zur Seite eilen, sind Bankkredite möglicherweise bloß sekundär gefragt. Sowohl in den USA als auch in Europa gibt es jetzt viele Branchen, die von Staatshilfen profieren können. Die Konkurrenz bei diesem Thema wird daher nicht leichter.

Tatsächlich kann auch Warren Buffett ein Indikator dafür sein, dass es für externe Geldgeber schwieriger wird. Das Orakel von Omaha kann in dieser Zeit wenig Deals verkünden. Eben weil viele Unternehmen noch nicht bei ihm angefragt haben. Ein Anzeiger für Schwierigkeiten und die große Hoffnung auf Staatshilfen? Ja, durchaus möglich.

Zudem sollten Investoren bedenken, dass sich für Bankaktien das Marktumfeld generell eintrüben könnte. Die Zinsen werden diskutiert und mit der Coronakrise dürfte jegliche Hoffnung auf steigende Zinsen der Vergangenheit angehören. Für Banken besteht daher wenig Aussicht auf operative Besserung. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Das Überleben ist nicht das Thema

Dass die Deutsche Bank diese Krise überleben wird, ist daher generell ein gutes Zeichen. Allerdings sollten sich Investoren fragen, was dann passiert. Das Marktumfeld ist und bleibt rau und der Staat könnte jetzt einige Kredit-Deals durch Staatshilfen ersetzen. Das mag in einigen Fällen das Pleiterisiko der Gläubiger reduzieren. Führt allerdings auch zu weniger Nachfrage.

Ob die Bewertung daher einen insgesamt günstigen Chance-Risiko-Mix widerspiegelt, sollten Investoren womöglich kritisch hinterfragen. Gerade wenn man unternehmensorientiert investiert.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020