Die Deutsche Bank profitiert aktuell von einer positiven Bewertung durch die Investmentbank Goldman Sachs, die ihr Kursziel für das deutsche Finanzinstitut deutlich von 23,70 auf 28,40 Euro angehoben hat. Die Einstufung bleibt weiterhin auf "Buy". Die Aktie der Deutschen Bank notiert derzeit bei 22,77 Euro, was einem leichten Rückgang von 1,36 Prozent gegenüber dem Vortagesschlusskurs von 23,08 Euro entspricht. Im Jahresvergleich verzeichnet das Papier jedoch einen beachtlichen Wertzuwachs von 54,76 Prozent.

Laut Goldman Sachs-Analyst Chris Hallam sind die Rahmenbedingungen für europäische Banken aufgrund von Wachstum, Leitzinsen und Kreditbedingungen derzeit besonders günstig. Dies wirkt sich positiv auf die Geschäftsaussichten der Deutschen Bank aus. Im Vergleich zum 52-Wochen-Tief von 12,86 Euro vom August 2024 notiert die Aktie aktuell rund 77 Prozent höher. Seit Jahresbeginn konnte das Papier bereits um 36,12 Prozent zulegen.

Personalabbau im Privatkundengeschäft

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Parallel zu diesen Marktentwicklungen treibt die Deutsche Bank ihre Restrukturierungsmaßnahmen voran. Das Finanzinstitut plant, die Mitarbeiterzahl im Privatkundengeschäft bis Ende 2025 um nahezu 2.000 Stellen zu reduzieren. Diese Maßnahme geht einher mit einer signifikanten Verringerung der Filialanzahl sowohl unter der Marke Deutsche Bank als auch Postbank.

Spielraum für Investitionen durch staatliche Ausgaben

Alexander Wynaendts, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, kommentierte kürzlich die positiven Auswirkungen des jüngsten staatlichen Ausgabenpakets. Seiner Einschätzung nach hat Deutschland durch die positive Reaktion der Anleihemärkte zusätzliche Mittel in Höhe von 1 Billion Euro nahezu kostenlos erhalten. Diese Mittel könnten neue Spielräume für Investitionen und strukturelle Reformen eröffnen, die sich positiv auf das wirtschaftliche Umfeld auswirken könnten.

Die Deutsche Bank-Aktie liegt derzeit technisch betrachtet deutlich über ihren gleitenden Durchschnitten. So beträgt der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt 12,21 Prozent und zum 200-Tage-Durchschnitt sogar 36,79 Prozent. Im Vergleich zum breiteren Markt zeigt sich die Aktie jedoch etwas schwächer, da der DAX am Donnerstag einen geringeren Rückgang verzeichnete.

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