ESCHBORN/KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Der Finanzkonzern Deutsche Börse
will bei der von ihm übernommenen Firma Simcorp wie
angekündigt die verbliebenen Minderheitsaktionäre aus dem
Unternehmen drängen. Die Deutsche Börse mache Gebrauch von dem
Recht, alle Simcorp-Aktien der verbliebenen Aktionäre zu erwerben,
hieß es am Montag von den Eschbornern. Dafür sollen je Anteilsschein
735 Dänische Kronen (98,54 Euro) in bar fließen. Den
Simcorp-Aktionären setzte das Unternehmen eine Frist bis zum 30.
Oktober. Simcorp habe zudem bei der Nasdaq Kopenhagen beantragt, die
Aktien aus dem Handel zu nehmen und die Notierung einzustellen.
Letzter Handelstag soll ebenfalls der 30. Oktober sein.
Mitte September hatte sich das Unternehmen die Mehrheit an den Dänen
gesichert und einen Anteil von knapp 94 Prozent vermeldet. Die
Angebotsfrist war mehrfach verlängert worden. Insgesamt lässt sich
der Dax -Konzern die Übernahme rund 3,9 Milliarden
Euro kosten. Der im sogenannten "Squeeze-Out"-Verfahren zu zahlende
Betrag entspricht dem in der Übernahme angebotenen Preis je
Aktie./men/jha/
ISIN DE0005810055
AXC0137 2023-10-02/14:06
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.