Deutsche Wohnen verzeichnet starke Kursgewinne, doch regionale Marktveränderungen und Gewinnrückgänge werfen Fragen auf. Wie nachhaltig ist die Erholung?

Wohnimmobilienmarkt mit klaren Verschiebungen

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Deutsche Wohnen?

Die Deutsche Wohnen Aktie schloss gestern bei 22,60 € und zeigt damit in den letzten 30 Tagen ein deutliches Plus von 12,72%. Doch was steckt hinter dieser Entwicklung? Der deutsche Wohnimmobilienmarkt erlebt aktuell eine spürbare Belebung - mit interessanten regionalen Verschiebungen:

• Investmentvolumen für Großbestände stieg auf 2,5 Mrd. € im ersten Quartal 2025
• A-Städte verlieren Marktanteile (nur noch 37% statt langjähriger Durchschnitt von 48%)
• Berlin mit unterdurchschnittlichem Umsatz von 545 Mio. €

Zahlen lügen nicht - aber was sagen sie wirklich?

Die Kennzahlen zur Deutschen Wohnen zeigen ein widersprüchliches Bild: Während der Titel seit Jahresanfang noch 3% im Minus liegt, hat er in den letzten zwölf Monaten satte 31,4% zugelegt. Der RSI von 61,8 deutet auf leicht überkaufte Bedingungen hin - ist die Luft damit schon raus?

Interessant: Der aktuelle Kurs liegt 15,83% unter dem 52-Wochen-Hoch von 26,85 €, aber gleichzeitig 35,33% über dem Tiefststand. Ein klarer Aufwärtstrend mit Korrekturpotenzial?

Gewinnentwicklung unter Druck

Trotz der positiven Kursentwicklung gibt es dunkle Wolken am Horizont:

• Erwarteter Gewinnrückgang von 2,7% für das laufende Geschäftsjahr
• Gewinnstabilität nur mit 0,62 von 1,0 bewertet

Der "Aktienfinder" sieht zwar eine massive Unterbewertung von 48% gegenüber dem berechneten fairen Wert von 42,96 € - aber können sich Anleger auf diese theoretische Kennzahl wirklich verlassen?

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