Die Klubs der ersten und zweiten deutschen Bundesliga einigen sich in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) auf ein einheitliches Vorgehen bei einer möglichen Rückkehr von Stadionbesuchern. Sollten von den Behörden wieder Fans zu den Spielen zugelassen werden, werden zumindest bis Jahresende keine Gästefans zu den Spielen gelassen. "Diese Entscheidung soll dazu beitragen, das bundesweite Reiseaufkommen von Fans – teilweise in öffentlichen Verkehrsmitteln – zu reduzieren und dadurch das potenzielle Infektionsrisiko zu verringern", heißt es. Bis 31. Oktober werden zudem auf jeden Fall keine Stehplätze zugelassen, "um die schrittweise Anpassung der spieltagsbezogenen Abläufe an gänzlich neue Anforderungen im Zuschauerbereich zu ermöglichen und auf diesem Wege die Kontrolle der Einhaltung von Abstands- und Hygienestandards in den Stadien zu erleichtern." Jene Fans, die sich gegebenenfalls einfinden dürfen, müssen nicht nur auf Stehplätze, sondern auch auf Alkohol verzichten. Eine Ausschank von Alkohol ist prinzipiell nur mit ausdrücklicher Genehmigung der örtlichen Behörden gestattet, eine solche wird vorerst von den Klubs gar nicht erst eingeholt. Außerdem verpflichten sich die Klubs, bei ihren Spielen sicherzustellen, dass im Fall von Infektionen die Identität und Kontaktdaten möglicher und eventuell betroffener Stadionbesucher ermittelt werden können.