Devisen: Euro erreicht trotz Mini-Wachstum in Deutschland einmonatigen Tiefstand
14.11.2019 | 16:48
Der Euro
Die deutsche Wirtschaft hat überraschend eine technische Rezession im Sommer knapp vermieden. Nach einer Schrumpfung im zweiten Quartal wuchs die größte Volkswirtschaft der Eurozone im dritten Vierteljahr leicht. Bankökonomen kommentierten dennoch zurückhaltend und verwiesen auf große Konjunkturrisiken sowie strukturelle Schwächen.
"Die heutigen Zahlen sind kein Grund zur Selbstzufriedenheit", warnte etwa ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann. "Für Deutschlands Wohlergehen ist es unerheblich, ob das Quartalswachstum einen Hauch unter oder über der Nulllinie liegt. Sorgen muss vielmehr bereiten, dass die längerfristige Wachstumsperspektive Deutschlands absinkt."
Die Eurozone insgesamt wuchs im Sommerquartal um 0,2 Prozent. Damit wurde das Wachstumstempo vom Frühjahr gehalten. Deutschland stellt mit Italien, Litauen und Österreich das Wachstumsschlusslicht im Währungsraum dar.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85643 (0,85760) britische Pfund, 119,49 (119,79) japanische Yen und 1,0873 (1,0894) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1466 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwei Dollar mehr als am Vortag./la/jkr/jsl
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AXC0299 2019-11-14/16:48
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