FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch vor Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten zugelegt. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0233 Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie nur knapp über 1,02 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0234 Dollar festgesetzt.

Bis zum Nachmittag wird am Devisenmarkt nicht mit stärkeren Kursbewegungen gerechnet. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung neuer Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA. Es wird erwartet, dass sich die Inflation im Juli etwas abgeschwächt hat. Im Juni war die Inflationsrate in der größten Volkswirtschaft der Welt noch bis auf 9,1 Prozent gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren. Vertreter der US-Notenbank hatten zuletzt weitere deutliche Leitzinserhöhungen in Aussicht gestellt.

"Der Euro setzt zum Dollar seine Konsolidierung fort", schreiben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. "Sollte es bei der heute anstehenden US-Inflation keine großen Überraschungen geben, dürfte sich daran wohl wenig ändern." Hoffnungen auf einen deutlichen Euro-Anstieg sollten sich jedoch in Grenzen halten. Schließlich sei zuletzt der Vorteil der USA bei den realen Renditen am Anleihemarkt gegenüber der Eurozone wieder gestiegen, so die Experten. Höhere Renditen machen eine Währung für Anleger attraktiver./jsl/jkr/jha/

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AXC0219 2022-08-10/13:09

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