FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitagmorgen weiter nahe der Marke von 1,09 US-Dollar notiert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0895 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch deutlich höher auf 1,0988 Dollar festgesetzt.

Am Donnerstag war der Euro erheblich unter Druck geraten, weil Marktteilnehmer jüngste Äußerungen aus den Reihen der EZB als weniger entschlossen wahrgenommen haben. "Wie die US-Notenbank Fed am Mittwochabend konnte auch die EZB gestern den Markt nicht richtig überzeugen", erklärte Devisenexpertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank. Zwar haben beide Zentralbanken ihre Leitzinsen zwecks Eindämmung der hohen Inflation angehoben und weitere Straffungen in Aussicht gestellt. Die Märkte trauen den Währungshütern aber offenbar nicht zu, den Kurs umzusetzen.

Vor dem Wochenende stehen noch wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. In den USA präsentiert die Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht, der für die Geldpolitik der Federal Reserve von hoher Bedeutung ist. Zudem werden in der Eurozone und den Vereinigten Staaten wichtige Indikatoren für den Dienstleistungssektor erwartet. Sie geben Hinweise auf die konjunkturelle Lage./bgf/mis

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AXC0047 2023-02-03/07:37

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