Der Euro ist am Mittwoch im US-Handel leicht unter Druck geblieben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0869 US-Dollar und damit etwas weniger als im frühen europäischen Geschäft. Dass die US-Notenbank angesichts der Corona-Krise eine länger anhaltende Nullzinspolitik signalisierte, wirkte sich kaum auf den Kurs aus. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0871 (Dienstag: 1,0885) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9199 (0,9187) Euro.

Marktbeobachter begründeten den etwas schwächeren Euro mit der Uneinigkeit über das milliardenschwere Corona-Krisenpaket der Europäischen Union (EU). Die Finanzminister hatten am Mittwoch keine Einigung erzielt und sich auf Donnerstag vertagt. Die schwierigste Hürde war nach Angaben von Teilnehmern der Streit über eine gemeinsame Schuldenaufnahme. Italien und Frankreich plädieren für gemeinsam aufgelegte Anleihen, sogenannte Eurobonds. Deutschland und die Niederlande lehnen diese ab./la/he

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AXC0402 2020-04-08/21:06

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