Der Euro hat am Montag erneut zugelegt. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1064 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht noch bei 1,1050 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1034 (Donnerstag: 1,0997) Dollar festgesetzt.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern profitiert der Euro weiterhin von enttäuschenden US-Konjunkturdaten, die den Dollar am Freitag belastet hatten. Im Oktober war die amerikanische Industrieproduktion überraschend deutlich gefallen.

In der Eurozone wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. In den USA stehen noch Daten zum Immobiliensektor auf dem Programm. "Der heute anstehende NAHB-Index der Aktivität am US-Immobiliensektor sollte im November stabil geblieben sein und keine Marktimpulse bieten", hieß es im Tagesausblick der Dekabank.

Auch das britische Pfund knüpfte am Morgen an die Gewinne der vergangenen Woche an. Am Vormittag stieg der Kurs bis auf 1,2985 Dollar und erreichte den höchsten Stand seit Ende Oktober.

Der britische Premierminister Boris Johnson hatte mitgeteilt, dass alle Kandidaten der konservativen Partei schriftlich zugesichert haben, das Brexit-Abkommen im Falle eines Wahlsiegs zu unterstützen. Damit würde Johnson das Abkommen schnell durch das Parlament bekommen, wenn seine Partei bei den Wahlen am 12. Dezember eine Mehrheit erzielen sollte.

"Die Wahlchancen der Tories scheinen sich zu verbessern", kommentierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Seiner Einschätzung nach scheint ein Sieg der Konservativen "zunehmend Ruhe an der Brexit-Front zu versprechen"./jsl/jkr/mis

 ISIN  EU0009652759

AXC0152 2019-11-18/13:01

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.