KION Group steht zusätzliche Liquidität zur Verfügung

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KION Group steht zusätzliche Liquidität zur Verfügung (News mit
Zusatzmaterial)

22.05.2020 / 17:00
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KION Group steht zusätzliche Liquidität zur Verfügung

- Weiterer vorsorglicher Schritt zur Absicherung der finanziellen
Flexibilität in der Corona-Krise

- Zusätzliche Kreditlinie über bis zu 1,0 Mrd. EUR

- KfW beteiligt sich mit 80 Prozent, 20 Prozent entfallen auf Kernbanken der
KION Group

- Vorübergehende Covenant-Aussetzung mit finanzierenden Banken vereinbart

- Umfangreiche Maßnahmen zur Kostensenkung initiiert

- Weitere Umsetzung der etablierten Strategie "KION 2027" mit dem Ziel
langfristigen Wachstums

Frankfurt/Main, 22. Mai 2020 - Die KION Group unternimmt einen weiteren
vorsorglichen Schritt, um ihre Finanzkraft und Flexibilität auch in der
Corona-Krise zu sichern. Der Konzern hat mit seiner Kernbankengruppe unter
wesentlicher Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die
Bereitstellung einer syndizierten Liquiditätslinie (SLL) vereinbart, um die
derzeitige Ausnahmesituation bedarfsorientiert zu überbrücken. Von der
Darlehenslinie über 1,0 Mrd. EUR, die das Unternehmen bei Bedarf ziehen kann,
entfallen 800 Mio. EUR auf die staatliche Förderbank und 200 Mio. EUR auf die
Kernbanken der KION Group. Das Unternehmen hat zudem mit seinen
finanzierenden Banken eine Covenant-Aussetzung unter der bestehenden sowie
der zusätzlichen Kreditlinie vereinbart.

"Die KION GROUP AG ist in ihrer Branche auch im Hinblick auf ihre
Profitabilität führend und weist aufgrund ihres Geschäftsmodells mit einem
hohen Serviceanteil traditionell einen verlässlich hohen Cashflow aus",
erläutert Finanzvorständin Anke Groth. Das Unternehmen sei mit einer Quote
der industriellen Verschuldung von ca. 2,3-mal bezogen auf das industrielle
EBITDA per 31.03.2020 sehr solide finanziert gestartet. Für langfristig
attraktive Wachstumsperspektiven sorge neben der sehr globalen Aufstellung
des Konzerns auch die konsequente Ausrichtung auf ein starkes
Servicegeschäft sowie auf das von langfristigen Trends und Kundenerwartungen
geprägte Projektgeschäft mit automatisierten Lösungen für die globalen
Lieferketten.

Finanzielle Überbrückung der Ausnahmesituation

Auch wenn die KION Group davon ausgeht, aufgrund ihrer Marktführerschaft
sowie der zukunftsgerichteten Automatisierungs- und
Materialfluss-Technologien nach dem Ende der Pandemie einen starken
Nachfrageimpuls für ihre Produkte zu erhalten, erwartet der Konzern für das
laufende Geschäftsjahr 2020 einen deutlichen Rückgang der wichtigsten
Steuerungskennzahlen gegenüber dem Vorjahr. "Eine pandemiebedingte, spürbare
Investitionszurückhaltung bei Staplern sowie die derzeitigen Einschränkungen
im Service- und im Projektgeschäft werden sich spürbar auf den
Auftragseingang und den Umsatz auswirken, wodurch auch das EBIT bereinigt
und der Free Cashflow belastet werden", erklärt Groth. Die zusätzliche
kurzfristige Liquiditätslinie sei deshalb eine sowohl sehr frühzeitige als
auch vorausschauende Vorsorgemaßnahme sowie eine für das Unternehmen zu
marktüblichen Konditionen finanzierbare Absicherung.

Solide Finanzierungsstruktur und flexible Produktion während der Krise

Mit dieser zusätzlichen syndizierten Kreditlinie sieht sich die KION Group
robust in der gegenwärtigen Krise aufgestellt. Insgesamt verfügt der Konzern
nun über revolvierende Kreditlinien im Gesamtvolumen von 2,15 Mrd. EUR, wovon
die bereits existierende Linie im Frühjahr 2023 ausläuft. Die zusätzlich
vereinbarte Linie läuft bis Mai 2021 und kann vom Unternehmen bei Bedarf um
bis zu 12 Monate verlängert werden.

Um dem erwarteten herausfordernden Geschäftsverlauf entschieden
entgegenzuwirken, hat der Konzern eine Reihe von Maßnahmen für die kommenden
Monate eingeleitet: Dazu gehören neben lokalen Produktionspausen wie über
Ostern auch Personalinstrumente wie etwa der Abbau von Urlaub und die
Reduktion von Arbeitszeitkonten oder die Beantragung von Kurzarbeit. Die
KION Group kann damit auch im weiteren Verlauf der Pandemie das
Produktionsniveau ihrer Werke weltweit an die jeweilige
Materialverfügbarkeit, die regionale Entwicklung der Nachfrage sowie lokale
behördliche Vorgaben flexibel anpassen. Gleichzeitig ist für die Kunden eine
optimale Lieferfähigkeit sichergestellt. Ersatzteilversorgung und Service
stehen abhängig lokaler behördlicher Vorgaben vollumfänglich zur Verfügung.

Darüber hinaus hat die KION Group bereits im März diverse
Kostensenkungsmaßnahmen, die Verschiebung von Investitionen und die Kürzung
der 2020 zur Auszahlung kommenden Dividende auf 0,04 EUR je Aktie initiiert.
Das Unternehmen verschob zudem seine Hauptversammlung.

Die syndizierte Liquiditätslinie

Bei der syndizierten Liquiditätslinie handelt es sich um die Bereitstellung
eines Kreditrahmens zu marktüblichen Konditionen, bei dem sich der Anteil
der KfW auf 80% des Finanzierungsbetrags beläuft. Die Kreditlinie unter
Führung von BNP Paribas, Commerzbank und UniCredit gewährt dem Unternehmen
flexiblen Zugang zu zusätzlicher Liquidität in Höhe von bis zu 1,0 Mrd. EUR.
Die Kreditvereinbarung hat eine Laufzeit von 12 Monaten mit zwei
Verlängerungsoptionen von jeweils sechs Monaten. Das Unternehmen kann den
Kredit jederzeit vorzeitig kündigen. Die KION Group wird alle gegebenenfalls
in Anspruch genommenen Teile des Kredits, einschließlich Zinsen und
Gebühren, so schnell wie möglich zurückzahlen.

Das Unternehmen

Die KION Group ist ein weltweit führender Intralogistikanbieter für
Supply-Chain-Lösungen. Ihr Leistungsspektrum umfasst Flurförderzeuge wie
Gabelstapler und Lagertechnikgeräte sowie integrierte
Automatisierungstechnologien und Softwarelösungen für die Optimierung der
Lieferketten - inklusive aller damit verbundenen Dienstleistungen. In mehr
als 100 Ländern verbessert die KION Group mit ihren Lösungen den Material-
und Informationsfluss in Produktionsbetrieben, Lagerhäusern und
Vertriebszentren. Der im MDax gelistete Konzern ist, gemessen an
Stückzahlen, in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen, weltweit
die Nummer Zwei. Zudem ist er ein führender Anbieter von
Automatisierungstechnologie.

Die weltbekannten Marken der KION Group zählen zu den Branchenbesten.
Dematic, das jüngste Mitglied der KION Group, ist weltweit führender
Spezialist für den automatisierten Materialfluss mit einem umfassenden
Angebot an intelligenten Supply-Chain- und Automatisierungslösungen. Die
Marken Linde und STILL bedienen den Premium-Markt der Flurförderzeuge,
während Baoli sich auf das Value-Segment konzentriert. Unter ihren
regionalen Flurförderzeug-Marken ist Fenwick der größte
Material-Handling-Anbieter in Frankreich, OM bedient den indischen Markt und
ist dort ein führender Anbieter von Flurförderzeugen.

Weltweit sind mehr als 1,5 Millionen Flurförderzeuge und über 6.000
installierte Systeme der KION Group bei Kunden sämtlicher Branchen und Größe
auf sechs Kontinenten im Einsatz. Die KION Group betreibt aktuell 25
Produktionsstandorte in elf Ländern, davon acht in Deutschland. Der Konzern
beschäftigt mehr als 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - unter ihnen
rund 10.500 in Deutschland - und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen
Umsatz von 8,8 Milliarden EUR.

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Zusatzmaterial zur Meldung:

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Bildunterschrift: KION Group

Dokument: https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=DEVPYSHFYY
Dokumenttitel: KION Zusätzliche Liquidität

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1052463 22.05.2020
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AXC0197 2020-05-22/17:00

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