ProCredit Gruppe schließt Q1 2020 mit Portfoliowachstum und verbessertem Konzernergebnis ab

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ProCredit Gruppe schließt Q1 2020 mit Portfoliowachstum und verbessertem
Konzernergebnis ab

14.05.2020 / 06:58
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ProCredit Gruppe schließt Q1 2020 mit Portfoliowachstum und verbessertem
Konzernergebnis ab

- Kundenkreditportfolio wächst um 0,9 %

- Konzernergebnis steigt gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Mio. EUR auf 13,7 Mio.
EUR, die Eigenkapitalrendite beträgt 7,0 %

- Risikokosten von 57 Basispunkten liegen im Rahmen der Erwartungen und
reflektieren das verschlechterte makro-ökonomische Klima

- Kosten-Ertrags-Verhältnis auf 64,6 % stark verbessert

Frankfurt am Main, 14. Mai 2020 - Die schwerpunktmäßig in Südost- und
Osteuropa tätige ProCredit Gruppe verzeichnete ein gutes Ergebnis für das
erste Quartal 2020. Das Kundenkreditportfolio wuchs um 0,9 % bzw. 42 Mio.
EUR (Q1 2019: +1,7 % / +73 Mio. EUR) auf 4,8 Mrd. EUR. Das Konzernergebnis
von 13,7 Mio. EUR lag 3,0 Mio. EUR über dem des Vorjahresquartals (Q1 2019:
10,7 Mio. EUR) und entspricht einer Eigenkapitalrendite von 7,0 % (Q1 2019:
5,6 %). Die Ergebnisverbesserung resultierte im Wesentlichen aus einem
deutlichen Anstieg des Zinsüberschusses und aus dem Wegfall negativer
Ergebniseffekte aus Restrukturierungsmaßnahmen, die 2019 noch belastend auf
das Konzernergebnis wirkten.

Das Wachstum des Kundenkreditportfolios wurde durch Währungseffekte von ca.
50 Mio. EUR reduziert, insbesondere aufgrund der Abwertung lokaler Währungen
im Segment Osteuropa. Von dem Gesamtwachstum des Kundenkreditportfolios
kamen 29 % von grünen Krediten. Das Volumen der Kundeneinlagen belief sich
zum Ende des ersten Quartals 2020 auf 4,3 Mrd. EUR. Der Rückgang der
Depositen um insgesamt 74 Mio. EUR oder 1,7 % ist auf den saisonalen Abbau
von Geschäftskundeneinlagen sowie negative Währungseffekte zurückzuführen.
Die Liquidität der Gruppe blieb dabei solide, die LCR betrug zum Ende des
Quartals 181 %.

Das Konzernergebnis lag mit 13,7 Mio. EUR um 3,0 Mio. EUR über dem Ergebnis
des Vorjahresquartals. Diese Entwicklung basiert im Wesentlichen auf einem
deutlichen Anstieg des Zinsüberschusses, dem Wegfall negativer
Ergebniseffekte aus Restrukturierungsmaßnahmen und nicht-fortgeführten
Geschäftsbereichen sowie einer stabilen Kostenbasis. Der Nettozinsüberschuss
stieg im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 5,5 Mio. EUR bzw.
12,2 % auf 50,9 Mio. EUR und ist vor allem auf das Wachstum des
Kundenkreditportfolios in den vergangenen 12 Monaten zurückzuführen. Die
Nettozinsmarge blieb mit 3,1 % stabil auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Aufwendungen aus der Risikovorsorge erhöhten sich im Vergleich zum
Vorjahresquartal um 4,8 Mio. EUR auf insgesamt 6,9 Mio. EUR, was
annualisierten Risikokosten von 57 Basispunkten entspricht. Diese
Entwicklung reflektiert in erster Linie die verschlechterten
makroökonomischen Aussichten in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie. Der
Anteil notleidender Kredite sank um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 % (31.
Dezember 2019: 2,5 %), ihr Risikodeckungsgrad stieg von 89,1 % zum Endes des
Jahres 2019 auf 95,5 %.

Der Provisionsüberschuss reduzierte sich leicht um 0,7 Mio EUR auf 12,0 Mio.
EUR, was vor allem auf einen Rückgang von Erträgen aus dem
Privatkundengeschäft zurückzuführen ist.
Die personellen und administrativen Aufwendungen zeigten sich gegenüber dem
Vorjahresquartal stabil. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis reduzierte sich dank
der stabilen Kostenbasis und des Anstiegs des Zinsüberschusses deutlich auf
64,6 % (Q1 2019: 69,8 %). Das Ergebnis vor Steuern und Risikovorsorge lag
mit 22,9 Mio. EUR um 5,1 Mio. EUR bzw. 29 % über dem Vorjahresquartal.

Die Kapitalausstattung der ProCredit Gruppe ist weiterhin solide. Die harte
Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) lag zum 31. März 2020 mit 14,0 % nahezu
unverändert auf dem Niveau des Jahresendes 2019 (31. Dezember 2019: 14,1 %).
Die Festigkeit der Kapitalausstattung wird weiter von einem
Verschuldungsgrad von 10,5 % (31. Dezember 2019: 10,8 %) unterstrichen.

Das Management der ProCredit Holding ist davon überzeugt, dass der auf
Nachhaltigkeit und Langfristigkeit ausgerichtete Geschäftsansatz
-insbesondere in den jetzigen turbulenten Zeiten- der Gruppe wichtige
Stabilität verleiht und somit auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll ist.

"Wir glauben, dass ein robuster KMU-Sektor bei der makroökonomischen
Erholung unserer Märkte von zentraler Bedeutung sein wird. Unser Ansatz
gegenüber KMU Kunden basiert seit jeher auf dem Hausbank-Konzept, das sich
auf enge und langfristige Beziehungen zu Kunden stützt. In der aktuellen
Lage ermöglicht uns dieser Ansatz unser Portfolio effektiv zu überwachen,
Kreditrisiken differenziert zu bewerten und Kunden zügig und pragmatisch zu
unterstützen. Mit unserem digitalen Direktbankangebot haben wir zudem eine
effiziente Plattform geschaffen, über die wir
"over-the-counter"-Transaktionen in Filialen quasi abgeschafft haben. Für
die Zukunft bedeutet das die weitere Skalierbarkeit unseres
Geschäftsmodells. In der aktuellen Lage bedeutet es darüber hinaus
Stabilität und Sicherheit, da Kunden ihre Bankgeschäfte trotz
Ausgangsbeschränkungen ungehindert durchführen können und Kundenanfragen
effizient über unsere Kontaktcenter bearbeitet werden können", so das
Management.

Am 27. April 2020 wurde eine Stellungnahme des Managements zu den
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf der Internetseite der ProCredit
Holding veröffentlicht.

Auf Gesamtjahressicht bestätigt das Management die Prognose einer
rückläufigen, aber positiven Eigenkapitalrendite und einem stabilen
Kosten-Ertrags-Verhältnis von ca. 70 %. Für das Kundenkreditportfolio wird
weiterhin ein gemäßigteres prozentuales Wachstum im niedrigen einstelligen
Bereich erwartet. Die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) soll im
Einklang mit der bisherigen Prognose Ende 2020 höher als 13 % sein. Diese
Prognosen beruhen auf aktuellen Einschätzungen der Gesamtlage, die sich
aufgrund sehr dynamischer Entwicklungen hinsichtlich der COVID-19-Pandemie
in der Zukunft ändern kann.

Die Quartalsmitteilung der ProCredit Gruppe steht ab heute in deutscher und
englischer Sprache auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich
Investor Relations unter
https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/finanzberichte/
zur Verfügung.

Kontakt:
Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14
37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com

Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA
Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main,
Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten
ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht.
Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in
Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im
Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den
Ankeraktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die
strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest (die
Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter umfasst), die niederländische
DOEN Participaties BV, die KfW und die IFC (Weltbankgruppe). Die ProCredit
Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des
Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der
Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im
Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen
Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungsparameter sowie auf
künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge oder Entwicklungen
beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Solche Aussagen
beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des
Managements der ProCredit Holding, von denen zahlreiche außerhalb des
Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Sie unterliegen daher einer
Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren. Sollten sich eines oder
mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich
erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten
beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen
Ergebnisse, Leistungen und Erfolge der ProCredit Holding (sowohl negativ als
auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die
ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden
sind. Die ProCredit Holding übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt
auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei
einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

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14.05.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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   Fax:            +49-69-951437-168
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1044381 14.05.2020
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