Spirituosenhersteller Diageo sammelt frisches Kapital ein, während Absatzschwächen und Kursverluste die Herausforderungen verdeutlichen. Kann die neue Finanzspritze den Abwärtstrend stoppen?

Die Aktie des Spirituosenherstellers Diageo steht nach einer erfolgreichen Anleiheemission im Fokus. Gestern schloss der Titel bei 23,89 Euro – ein Minus von 2,59 Prozent innerhalb der letzten sieben Tage.

1,5 Milliarden Dollar frisches Kapital

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Das Unternehmen hat sich mit einer spektakulären Anleiheemission frisches Kapital gesichert: Ganze 1,5 Milliarden Dollar flossen in die Kasse, aufgeteilt in zwei Tranchen zu je 750 Millionen Dollar. Die erste Tranche mit einer Laufzeit bis 2030 bringt 5,125 Prozent Zinsen, die zweite bis 2035 sogar 5,625 Prozent.

Ein Bankenkonsortium unter Führung von Barclays, BNP Paribas und Goldman Sachs begleitete die Emission. Die Mittel sollen laut Unternehmen "allgemeinen Unternehmenszwecken" dienen – eine Formulierung, die Spielraum für verschiedene Verwendungen lässt.

Schwere Zeiten für Premium-Spirituosen

Doch warum der Kapitalbedarf? Die Antwort liegt in den jüngsten operativen Herausforderungen. Bereits Anfang April zeigten sich schwache Absatzzahlen, besonders in Nordamerika und Europa. Vorsichtige Verbraucherstimmung drückt die Nachfrage nach Premium-Spirituosen.

Interessanter Vergleich: Analysten ziehen Parallelen zu LVMH, dessen Wein- und Spirituosensparte ähnliche Probleme meldete. Diageo hält hier Beteiligungen – ein zusätzliches Risiko in turbulenten Zeiten.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang verlor die Aktie bereits 22,31 Prozent und liegt damit 28,72 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 33,52 Euro. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 28,57 Euro beträgt satte 16,38 Prozent – ein deutliches Abwärtssignal.

Fazit: Frisches Kapital ja, aber die operativen Herausforderungen bleiben. Die Märkte werden genau beobachten, wie Diageo die neuen Mittel einsetzt – und ob sie ausreichen, um den Abwärtstrend zu stoppen.

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