Wie lange gibt es schon Cannabis-Aktien?

Der Ursprung von Cannabis-Aktien, so der umgangssprachliche Begriff für diese Art von Wertpapieren, liegt in Kanada. Dort ist Cannabis schon seit 2001 für medizinische Zwecke legal. So stammt auch eine der ersten Aktien von Aurora Cannabis Inc. aus Edmonton. Die Firma wurde 2013 gegründet und erhielt schon ein Jahr später die Zulassung an der Börse in Toronto (TSX).

 

Wissenswertes zu Hanf 

Hanf ist eine Nutzpflanze, welche der Menschheit schon weit vor unserer Zeitrechnung gute Dienste erwies. Aus den Samen wurden bekömmliche Öle gepresst, die Fasern eignen sich zur Herstellung robuster Kleidung. Heute werden sie als Dämmstoffe in der Bauindustrie und in der Automobilbranche genutzt.

In den Blüten sind über 100 Wirkstoffe (Cannabinoide) enthalten. Die bekanntesten davon sind CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol). THC ist ein psychoaktiver Wirkstoff, der in Deutschland nur zu medizinischem Cannabis verarbeitet werden darf. Frankysfarm.de verkauft CBD Blüten, die den gesetzlich vorgegebenen Wert von 0,2% nicht überschreiten. CBD hat keine berauschenden Wirkungen. Der Substanz werden vor allem entzündungshemmende, entspannende und schmerzlindernde Effekte attestiert.

 

Das sollten Anleger wissen

Die Cannabis-Branche steht noch am Anfang der Entwicklung. Rückschläge für manche Unternehmen sind deshalb zu erwarten. Deshalb sollten Investoren einige Gesichtspunkte beachten.

 

Der Markt ist noch jung

Niemand kann derzeit exakt vorhersagen, wie sich der Markt entwickeln wird. Einige Experten gehen davon aus, dass zumindest die Größe des Biermarktes oder der globalen Tabakindustrie erreicht werden kann. Viel wird davon abhängen, wie zeitnah weitere Länder die Legalisierung vorantreiben.

 

Kann Cannabis der Gesundheit schaden?

Hier gehen die Meinungen schon seit Jahren auseinander. Es scheint klar zu sein, dass das Rauchen von Cannabis ähnliche gesundheitsschädliche Wirkungen zeitigt wie der Konsum von Tabak. 

Bei Kindern und Jugendlichen kann die Substanz bei regelmäßigem Konsum ähnlich wie Alkohol die Gehirnleistung beeinträchtigen. Bei Erwachsenen ist davon eher nichts bekannt.

 

Welche Cannabis-Aktien gibt es denn?

Im US Marihuana Index werden viele der führenden Cannabis-Aktien abgebildet. Er dient allerdings nur zu Informationszwecken. In Deutschland sind folgende Aktien handelbar:

 

Canopy Growth

Das Unternehmen aus Smith Falls in Kanada ist so etwas wie der Blue Chip unter den Cannabis-Werten. Die Marktkapitalisierung betrug 2018 ca. 14 Milliarden US$.

 

GW Pharmaceuticals 

Gegründet 1998, zeichnet sich das britische Unternehmen aus Cambridge dadurch aus, dass es als erstes ein Cannabis-Derivat zur Marktzulassung brachte.

 

Aurora Cannabis Inc. 

Die kanadische Firma ist hinter Canopy Growth das zweitgrößte Unternehmen der Cannabis-Branche, besitzt ein Produktionsvermögen von 500.000 Tonnen und ist in 18 Ländern aktiv.

 

Aphria 

Die Kanadier sind im TXS gelistet und weisen eine Marktkapitalisierung von drei Milliarden US$ auf. In Deutschland hat Aphria eine Zulassung zum Anbau von Medizinalhanf.

 

Tilray

Tilray wurde 2013 in den USA gegründet und war die erste Firma, die zertifiziertes medizinisches Cannabis produzierte. Das Unternehmen ist im NASDAQ, der größten US-amerikanischen elektronischen Börse, gelistet.

 

Die besten Aktien

Die boomende Cannabis-Branche ließ einige Aktiengesellschaften mit vielversprechendem Potenzial entstehen. Derzeit sind es die großen Produzenten wie Canopy Growth und Aurora, von denen eine entsprechende Performance erwartet werden kann. Insbesondere dann, wenn die Legalisierung zügig voranschreitet und Großkonzerne Interesse bekunden.

Doch auch im medizinischen Bereich sind einige Firmen sehr gut aufgestellt, wobei sich ein sorgfältiger Vergleich lohnt, um die Unternehmen mit dem größten Potenzial herauszufiltern. Letztendlich wird der Cannabis-Markt in den nächsten Jahren weiterhin mit beträchtlichen Unsicherheiten behaftet sein. Weder die Nachfrage noch das Angebot sind annähernd seriös vorherzusagen. Ruhe wird erst einkehren, wenn der jetzige Verdrängungswettbewerb beendet ist und der Cannabis-Markt in ruhigeres Fahrwasser gelangt.