Wasser ist nicht nur Quell unseres Lebens, sondern auch ein gewaltiger Megatrend. Da ein Großteil der verfügbaren flüssigen H2O-Ressourcen in Form von Salzwasser vorhanden ist, gehen gängige Prognosen schon heute davon aus, dass insbesondere in Großstädten und nicht sonderlich, hm, flüssigen Regionen Knappheit herrschen könnte.

Einerseits natürlich eine humane Katastrophe. Andererseits allerdings auch ein gewaltiger Megamarkt, indem Produkte und Lösungen Unternehmen und Investoren üppige Renditen bescheren können.

Auch Nestlé (WKN: A0Q4DC) hat sich mit seiner Wassersparte bereits vor einiger Zeit als Lebensmittelgigant positioniert. In den USA können dem Schweizer Lebensmittelriesen nun allerdings Probleme drohen. Schauen wir mal, was wir als Investoren diesbezüglich wissen sollten.

Der Widerstand gegen US-Vorhaben wächst

Nestlé wollte sein Wassergeschäft in den USA eigentlich konsequent erweitern. Zu diesem Zweck haben die Schweizer nun im US-Bundesstaat USA eine Fabrik gekauft, mit deren Hilfe das Wachstum und die Produktion in diesem Bereich ausgeweitet werden sollen.

Hierbei sollte Wasser aus den Ginnie-Spring-Parks, speziell aus den Lagunen und Quellen, abgeschöpft, abgepumpt und abgefüllt werden. Und dann natürlich weiterverkauft, was der Wachstumsaspekt dieses Vorhabens sein dürfte. Bis zu 4 Mio. Liter pro Tag sollten hierbei an Trinkwasser gewonnen und abgefüllt werden, was nach einem lukrativen Geschäftsmodell schreit. Allerdings regt sich nun der Widerstand gegen das Projekt, was nicht zuletzt mit Umweltbedenken begründet wird.

Insbesondere Umweltschützer fürchten durch einen solchen Schritt nämlich, dass Schäden am Ökosystem des Flusses Sante Fe auftreten können, und haben entsprechend eine Onlinepetition gestartet, um dieses Vorhaben der Schweizer zu verhindern. Möglicherweise wird Nestlé daher auf dem Trockenen sitzen bleiben, auch wenn man sich eigentlich nasse Füße holen möchte.

Ärgerlich, aber …

Ein solcher Rückschritt wäre für die Schweizer natürlich ärgerlich, aber gewiss kein Beinbruch. Die Fabrik ist zwar gekauft, Wasser wird hier bereits produziert und letztlich steht lediglich die Ausdehnung der Produktion auf dem Spiel. Hier könnten natürlich gewisse Rückschritte im US-Markt durch eine Restriktion der Vorhaben der Schweizer erfolgen, allerdings wird Nestlé hier vermutlich nicht bloß das eine Projekt als Pfeil im Köcher haben.

Insgesamt ist der Megatrend Wasser zudem ein Bereich, der vor Wachstum steht. Im Jahr 2012 kam Nestlé hier bereits auf einen Marktanteil von ca. 19 % (abgefülltes Flaschenwasser), wobei der Lebensmittelriese seit dieser Zeit seine Umsätze von 7,1 Mrd. Schweizer Franken auf aktuell 7,4 Mrd. Schweizer Franken erhöhen konnte. Tendenz womöglich weiter steigend, zumindest sofern sich die grundsätzliche Versorgungsproblematik wirklich verschärfen sollte.

Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass die Wassersparte zwar ein strategischer Imperativ sein kann, aktuell allerdings lediglich mit einem Bruchteil zum operativen Erfolg beiträgt. Der sonstige Lebensmittelbereich ist aktuell viel bedeutender, zudem sind die Schweizer aktuell bemüht (und bislang erfolgreich) eigene Marken und Produktionsstandorte auf den Prüfstand zu stellen, um so profitabler zu werden.

Eine Delle, mehr nicht!

Wenn du mich fragst, sollten die Investoren sich daher um die aktuellen Entwicklungen innerhalb der Wassersparte nicht sonderlich sorgen. Zwar könnte in einem möglicherweise wichtigen Projekt in den USA Widerstand vonseiten der Umweltschützer lauern. Nichtsdestoweniger performte das Wassersegment innerhalb der vergangenen Jahre sehr konstant und bedeutet lediglich einen wichtigen, wenngleich auch kleinen Teil der Umsätze.

Die Zukunft des Lebensmittelriesen wird daher nicht am US-Projekt in Florida hängen. Genauso wenig wie die zukünftigen Ausschüttungen dieser bemerkenswerten Dividendenperle.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestle.

Motley Fool Deutschland 2019