ROUNDUP 2: US-Arbeitsmarkt kühlt sich merklich ab

WASHINGTON - In den USA zeigt der bisher robuste Arbeitsmarkt zunehmend Anzeichen von Schwäche. Im Juli hat die größte Volkswirtschaft der Welt überraschend wenig neue Stellen geschaffen und die Arbeitslosigkeit erreichte den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Die Zahl der neuen Jobs ist laut Angaben des Arbeitsministeriums vom Freitag nur um 114.000 gestiegen. Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg um 175.000 erwartet.

USA: Industrieaufträge sinken stärker als erwartet

WASHINGTON - Der Auftragseingang der US-Industrie ist im Juni stärker gefallen als erwartet. Die Bestellungen sanken gegenüber dem Vormonat um 3,3 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 3,2 Prozent gerechnet. Ohne Transportgüter wie Flugzeuge stiegen die Aufträge im Juni allerdings um 0,1 Prozent.

Schweiz: Inflation unverändert bei 1,3 Prozent

NEUENBURG - Die Inflation in der Schweiz hat sich im Juli nicht verändert. Die Inflationsrate lag bei 1,3 Prozent und damit auf dem gleichen Niveau wie im Vormonat Juni, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Inlandgüter sind demnach weiterhin deutlich teurer als vor einem Jahr (+2,0 Prozent), während Importgüter (-1,0 Prozent) weiter klar billiger sind.

Zahl der Rentenempfänger steigt

WIESBADEN - Rund 22,1 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr in Deutschland Leistungen in Höhe von insgesamt 381 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente erhalten. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg die Zahl der Rentenempfängerinnen und -empfänger damit um 0,6 Prozent oder 121.000 im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Höhe der gezahlten Renten wuchs im gleichen Zeitraum, um 4,9 Prozent beziehungsweise 17,7 Milliarden Euro.

CDU-Politiker: Es gibt gar keine Haushaltseinigung

BERLIN - Angesichts des neuen Gesprächsbedarfs zum Bundeshaushalt für 2025 wird Kritik an der Ampel-Koalition laut. "Es gibt tatsächlich gar keine Haushaltseinigung", sagte der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Mathias Middelberg (CDU) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Finanzminister Christian Lindner (FDP) habe sich "wieder einmal vom Kanzler (Olaf Scholz) hinter die Fichte führen lassen".

Bahnverband warnt vor Folgen von Haushalts-Plänen für die Bahn

BERLIN - Die Allianz pro Schiene hat vor neuen Haushalts-Plänen zur Bahn gewarnt. "Höheres Eigenkapital bedeutet auch höhere Trassenpreise", sagte der Geschäftsführer der Allianz, Dirk Flege. Die Trassenpreise zur Nutzung des Bahnnetzes im Fern- und Schienengüterverkehr sind bereits gestiegen, Folge könnten höhere Preise für Bahnkunden sein.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

AXC0168 2024-08-02/17:05

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.