Brexit: Parlamentspräsident macht Regierung Strich durch die Rechnung

LONDON - Der britische Parlamentspräsident John Bercow schließt eine dritte Abstimmung über den Brexit-Deal aus, sollte es keine Änderungen an der Beschlussvorlage geben. Bercow verwies am Montag im Unterhaus auf eine Regel aus dem frühen 17. Jahrhundert, wonach dieselbe Vorlage nicht beliebig oft zur Abstimmung gestellt werden kann.

Frankreich will Militärpräsenz im Raum Zypern verstärken

NIKOSIA - Frankreich und Zypern wollen militärisch enger zusammenzuarbeiten. Wie zyprische Medien am Montag unter Berufung auf Regierungskreise in Nikosia berichteten, stehe die Unterzeichnung eines Militär-Kooperationsabkommens unmittelbar bevor. In den kommenden Wochen werde auch ein Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron Zypern erwartet, hieß es. Am Montag überflogen französische Kampfjets im Rahmen französischer Marine-Manöver im östlichen Mittelmeer demonstrativ die südzyprische Hafenstadt Larnaka, wie lokale Medien berichteten.

ROUNDUP/DGB: Lohnlücke wird nicht kleiner - 'Gesetze laufen ins Leere'

BERLIN - Mit wirksameren Gesetzen sollen Frauen vor niedrigeren Einkommen als Männer geschützt werden. Dafür setzten sich am Montag der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), Sozial- und Frauenverbände sowie Frauenministerin Franziska Giffey (SPD) ein. Auf den 18. März fiel diesmal der "Equal Pay Day". Er steht symbolisch für die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen. Über alle Branchen und Berufe hinweg bestand laut Statistischem Bundesamt zuletzt ein Lohnunterschied von 21 Prozent.

Bundesbank: Nutzen von Bargeldobergrenzen fraglich

FRANKFURT - Bargeld wird Modellrechnungen der Deutschen Bundesbank zufolge nur zu einem geringen Teil missbräuchlich in der sogenannten Schattenwirtschaft genutzt. Allerdings weist die Notenbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht zugleich auf die Schwierigkeiten hin, genaue Zahlen zu ermitteln.

Eurozone: Handelsüberschuss steigt weiter

LUXEMBURG - Der Handelsüberschuss der Eurozone mit der restlichen Welt ist zu Jahresbeginn weiter gestiegen. Nach Zahlen des Statistikamts Eurostat vom Montag stieg der bereinigte Exportüberschuss der 19 Euroländer im Januar gegenüber dem Vormonat um 1,0 Milliarden auf 17,0 Milliarden Euro. Die Ausfuhren erhöhten sich um 0,8 Prozent, die Einfuhren legten um 0,3 Prozent zu. Die 28 Länder der Europäischen Union wiesen dagegen weiterhin ein Handelsdefizit aus. Es betrug 6,0 Milliarden Euro.

Japans Exportmotor stottert weiter

TOKIO - Die japanische Exportwirtschaft bekommt weiter die globalen Handelskonflikte zu spüren. Die Ausfuhren fielen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent auf 6,38 Billionen Yen (rund 50 Mrd Euro), wie das japanische Finanzministerium am Montag in Tokio mitteilte. Damit fiel das Minus zwar geringer aus als im besonders schwachen Januar, allerdings ist es schon der dritte Rückgang in Folge. Zudem hatten Volkswirte im Durchschnitt ein kleineres Minus erwartet.

Scholz mahnt Kabinettskollegen zu stärkerer Haushaltsdisziplin

BERLIN - Angesichts von konjunkturellen Risiken mahnt Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) seine Ressortkollegen in den kommenden Jahren zu einer "verstärkten Haushaltsdisziplin". Für die Koalition sei ein Etat ohne neue Schulden das zentrale haushaltspolitische Ziel, heißt es in einer Vorlage für die Kabinettssitzung am Mittwoch. Diese lag der Deutschen Presse-Agentur am Montag vor. Ein Haushalt ohne neue Schulden aber sei angesichts der Konjunkturrisiken, notwendiger Bedarfsanpassungen bei gesetzlichen Leistungen und zahlreicher neuer Maßnahmen "keine Selbstverständlichkeit".

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0252 2019-03-18/17:10

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