ROUNDUP 2: Siltronic begrüßt höheres Kaufgebot von Globalwafers
MÜNCHEN - Das Führungsgremium des Waferherstellers Siltronic
hat sich für das nochmals erhöhte Übernahmeangebot
des taiwanischen Chip-Zulieferers Globalwafers ausgesprochen. Der
Vorstand begrüße das aufgestockte Kaufgebot und halte die Offerte
insgesamt für attraktiv, teilte Siltronic am Samstagabend mit. Das
Unternehmen verwies darauf, dass der nun angehobene Angebotspreis
einer Erhöhung von 16 Prozent zum ursprünglichen Gebot entspreche.
Jenoptik spürt bisher wenig neue Lockdown-Effekte
FRANKFURT - Beim Technologiekonzern Jenoptik hat der
neuerliche Lockdown bisher kaum Bremsspuren im Geschäft
hinterlassen. "Bisher ist wenig davon zu spüren", sagte
Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher im Interview der
"Börsen-Zeitung" (Samstag). "Nach dem Lockdown im Frühjahr 2020, der
uns deutlich getroffen hat, gab es eine kräftige Erholung, die sich
bis jetzt nicht sonderlich verlangsamt hat."
Weihnachtsgeschäft beschert Fotodienstleister Cewe Gewinnsprung
OLDENBURG - Ein brummendes Weihnachtsgeschäft hat dem
Fotodienstleister Cewe im Corona-Jahr 2020 einen
Gewinnanstieg beschert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit)
legte nach vorläufigen Zahlen um 39 Prozent auf etwa 79 Millionen
Euro zu, wie das im SDax gelistete Unternehmen überraschend am
Freitag kurz vor Börsenschluss in Oldenburg mitteilte. Damit stieg
der operative Gewinn deutlich stärker als der Umsatz, der lediglich
um rund ein Prozent auf 727 Millionen Euro kletterte. Die Aktie ging
wenige Minuten nach der Mitteilung mit einem Kursplus von fast sechs
Prozent aus dem Handel.
Impfstofffirma Astrazeneca: Liefermengen für EU niedriger als
geplant
BERLIN/BRÜSSEL - Der Hersteller Astrazeneca wird
zunächst weniger Corona-Impfstoff an die EU liefern als geplant.
Sollte der britisch-schwedische Konzern die Zulassung von der EU
erhalten, werde die Menge zu Beginn niedriger sein, sagte eine
Unternehmenssprecherin am Freitag auf Anfrage. Grund seien geringere
Erträge an einem Produktionsstandort "innerhalb unserer europäischen
Lieferkette". Eine Verzögerung der Lieferungen sei aber nicht
geplant.
Spahn: Im Februar mindestens drei Millionen Impfdosen von
Astrazeneca
BERLIN - Wegen verringerter Lieferzusagen des Impfstoffherstellers
Astrazeneca an die EU rechnet Gesundheitsminister
Jens Spahn für Deutschland "im Februar mit mindestens drei Millionen
Impfdosen". Das sei "leider weniger, als erwartet war", sagte der
CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Er traf die Aussage unter der
Voraussetzung, dass der Impfstoff von Astrazeneca wie erwartet Ende
Januar in der EU zugelassen wird. Es zeige sich einmal mehr, dass
die Produktion von Impfstoffen deutlich komplexer sei, als manche
Überschrift vermuten lasse, sagte er.
WHO: Vorvertrag über 40 Millionen Impf-Dosen von Biontech/Pfizer
GENF - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist nach langem Ringen
nun zuversichtlich, dass im Februar mit der Verteilung von
Impfstoffen auch an die ärmeren Länder begonnen werden kann. Die
Impf-Initiative Covax habe einen Vorvertrag über bis zu 40 Millionen
Dosen des Impfstoffs von Biontech /Pfizer
abgeschlossen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus
am Freitag in Genf. Der Impfstoff werde zu einem gemeinnützigen
Preis zur Verfügung gestellt, fügte Pfizer-Chef Albert Bourla hinzu.
ROUNDUP: Tui-Belegschaft schrumpft bis November 2020 um mehr als ein
Drittel
HANNOVER - Das 2020 über weite Strecken eingebrochene
Tourismusgeschäft hat beim Branchenprimus Tui nach
Informationen aus Konzernkreisen zu einem personellen Aderlass
geführt. Im vergangenen November habe die gesamte Gruppe 37 Prozent
weniger Mitarbeiter beschäftigt als ein Jahr zuvor, erfuhr die
Deutsche Presse-Agentur am Freitag. Demnach schrumpfte die
Belegschaft von knapp 60 300 Menschen im November 2019 auf rund 38
200 vor dem Jahresende 2020. Zu üblichen Saisoneffekten wie einer
geringeren Auslastung außerhalb des Sommers kamen diesmal noch die
Pandemie-Folgen. Nebenbei fährt der weltgrößte Reiseanbieter einen
scharfen Sparkurs, vor allem im Ausland.
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AXC0083 2021-01-24/20:35
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