'FT': Entscheidung aus Brüssel zu Linde-Praxair-Deal am Montag

MÜNCHEN - EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager dürfte am Montag eine Entscheidung zur angepeilten Milliarden-Fusion des Gaseherstellers Linde mit dem US-Branchenriesen Praxair fällen. Dies berichtete die "Financial Times" am Sonntag auf ihrer Internetseite, ohne jedoch Angaben zur Quelle zu machen. Linde sowie die EU-Kommission hätten eine Stellungnahme dazu abgelehnt und Praxair sei zunächst nicht zu erreichen gewesen, hieß es weiter.

Allianz doppelt von Brückeneinsturz in Genua betroffen

BERLIN - Der Versicherer Allianz ist gleich zweifach vom Brückeneinsturz im italienischen Genua betroffen. Der Konzern gehört nicht nur zu den Versicherern des Bauwerks, sondern ist auch an der Betreibergesellschaft Autostrade per l'Italia beteiligt, wie eine Allianz-Sprecherin am Samstag bestätigte. Zuvor hatte die "Welt am Sonntag" darüber berichtet. Beim Einsturz der Autobahnbrücke waren mindestens 41 Menschen getötet worden.

Presse: Beurlaubter VW-Vorstand soll entlassen werden

WOLFSBURG - Im Abgas-Skandal trennt sich Volkswagen nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" vom früheren Entwicklungschef der Marke VW . Dem beurlaubten Vorstand Heinz-Jakob Neußer werde in diesen Tagen die fristlose Kündigung zugestellt, schreibt das Blatt. Nach dpa-Informationen vom Sonntag ist unklar, ob er bereits seine Entlassungspapiere hat.

VW-Betriebsratschef will Emder Werk ausgelastet sehen

WOLFSBURG - Volkswagen -Betriebsratschef Bernd Osterloh hat den Vorstand des Autoriesen aufgefordert, für die Auslastung des Werks in Emden zu sorgen. Der Trend gehe zu den beliebten Stadtgeländewagen (SUV), das Segment der Mittelklasse-Limousinen sei dagegen bei allen Herstellern unter Druck, sagte Osterloh der Deutschen Presse-Agentur. Das trifft auch die Passat-Produktion in Emden. "Für uns Arbeitnehmer ist völlig klar, dass die Unternehmensleitung endlich eine anständige Auslastung in Emden herstellen muss."

Insolvenzverwalter stellt Verkauf von 'Air Berlin'-Marke zurück

BERLIN - Vor einigen Monaten stellte die einst zweitgrößte deutsche Airline die Rechte für die Marke "Air Berlin " zum Verkauf - jetzt liegt der Plan erst einmal auf Eis. Sowohl die Markenrechte als auch die Domain "airberlin.de" sollen nun doch erst zu einem späteren Zeitpunkt veräußert werden, wie Insolvenzverwalter Lucas Flöther der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Bericht: Acht Länder melden fast drei Milliarden Dürre-Schäden

BERLIN - Angesichts der wochenlangen Trockenheit haben acht Bundesländer nach einem Zeitungsbericht Dürre-Schäden in Höhe von fast drei Milliarden Euro an die Bundesregierung gemeldet. Allein in Norddeutschland beliefen sich die gemeldeten Schäden auf womöglich 1,933 Milliarden Euro, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums wollte sich am Samstag auf Anfrage nicht zu den genannten Schadenszahlen äußern.

Rabatt bei EEG-Umlage: Unternehmen beantragen mehr Strommengen

BERLIN - Unternehmen mit großem Strombedarf haben für das kommende Jahr für deutlich mehr Strommengen einen Rabatt bei der Ökostrom-Umlage beantragt. Das geht aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Bauernverband fordert Verdoppelung der Schweinfleischpreise

BERLIN - Die Preise für Schweinefleisch müssen nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes drastisch erhöht werden. Sonst drohe einigen der von neuen Tierschutzauflagen gebeutelten Schweinemästern der Bankrott, warnte Verbandsvizepräsident Werner Schwarz in der "Rheinischen Post" (Samstag). "Schweinefleisch müsste für die Verbraucher fast doppelt so teuer werden, damit wir die Tierschutzvorgaben wie die Kastration von Ferkeln unter Narkose oder deutlich mehr Platz für die Sauen erfüllen können - ohne bankrott zu gehen." Damit würde nicht mehr Geld verdient, sondern nur der Standard gehalten.

SPD verlangt Absicherung des Rentenniveaus bis 2040

BERLIN - Die SPD verlangt vom Koalitionspartner Union, eine Garantie des Rentenniveaus weit über das bisher vereinbarte Jahr 2025 hinaus zu beschließen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte der "Bild am Sonntag": "Wir werden darauf bestehen, dass die Bundesregierung ein stabiles Rentenniveau auch in den 20er und 30er Jahren gewährleistet und ein plausibles Finanzierungsmodell vorlegt. Das hat für uns hohe Priorität." Zugleich drohte er CDU und CSU mit einem Rentenwahlkampf: "Sollte das nicht hinhauen, wird es eben ein Thema der politischen Auseinandersetzung. Dann entscheiden die Bürgerinnen und Bürger diese Frage mit ihrem Kreuz auf dem Stimmzettel."

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