ROUNDUP 2: Schwieriger Neustart für die Lufthansa nach
Corona-Horrorjahr 2020
FRANKFURT - Nach einem milliardenschweren Rekordverlust will die vom
Staat gerettete Lufthansa 2021 durchstarten und
Corona überwinden. "Wir sind fest entschlossen, diese einzigartige
Krise als Chance für unser Unternehmen zu nutzen", sagte
Vorstandschef Carsten Spohr am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in
Frankfurt. Das Unternehmen werde nach der Krise beweglicher,
digitaler und nachhaltiger sein. Notwendig seien Einsparungen beim
Personal und in der Flotte.
ROUNDUP 2: Merck trotzt Corona-Jahr und rechnet 2021 mit kräftiger
Erholung
DARMSTADT - Die in der Corona-Pandemie brummende Laborsparte hat
Umsatz und Gewinn des Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzerns
Merck KGaA 2020 kräftig angetrieben. Aber auch neue
Medikamente und die Milliarden-Übernahme des
US-Halbleiterzulieferers Versum Materials aus dem Jahr 2019
lieferten Rückenwind. Im neuen Jahr erwartet Merck noch bessere
Zeiten. Die Erholung von der Pandemie soll sich fortsetzen.
ROUNDUP: Henkel will 2021 auf Wachstumspfad zurückkehren
DÜSSELDORF - Der Konsumgüterhersteller Henkel will im
laufenden Jahr nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang wieder zu
Wachstum zurückkehren. Dabei bestehe zu Beginn des Jahres weiter
eine hohe Unsicherheit darüber, wie sich die Corona-Pandemie
weiterentwickeln werde, erklärte Vorstandschef Carsten Knobel am
Donnerstag bei der Vorlage der Jahreszahlen in Düsseldorf. Er geht
jedoch davon aus, dass sich insbesondere das Geschäft mit
Industrieklebstoffen und das von den Beschränkungen besonders
betroffene Friseurgeschäft wieder erholen werden.
ROUNDUP: Vonovia verdient trotz Corona-Krise mehr
BOCHUM - Für Deutschlands größten Immobilienkonzern Vonovia
laufen die Geschäfte auch während der Corona-Pandemie
dank steigender Mieten weiterhin glänzend. Zudem profitiert das
Unternehmen von seinem Zukauf der schwedischen Hembla sowie
Neubauten. "2020 war für uns wirtschaftlich ein stabiles Jahr",
sagte Unternehmenschef Rolf Buch am Donnerstag bei Vorlage der
Jahreszahlen. Investoren würden dies oft "langweilige Stabilität"
nennen. "Aber natürlich hat Corona auch bei uns im Unternehmen
vieles verändert und viel Flexibilität und Umdenken erfordert."
ROUNDUP: Das bisschen Öffnung reicht den meisten Händlern nicht
BERLIN - Der Besuch in der Modeboutique, beim Möbelhändler oder im
Autohaus nach vorheriger Terminvergabe: Für so manchen Verbraucher
ist diese auf dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern für die
kommende Woche in Aussicht gestellte Öffnungsperspektive eine gute
Nachricht. Im Einzelhandel stößt das bisschen Öffnung, dass die
Politik wagen will, aber auf Kritik.
ROUNDUP 2: Gea wird etwas optimistischer für Gewinnmarge - Aktie
stark gefragt
DÜSSELDORF - Der Maschinen- und Anlagenbauer Gea
traut sich angesichts der Fortschritte bei der Restrukturierung
mittelfristig eine etwas höhere Profitabilität zu. Auch kurzfristig
zeigt sich das Unternehmen trotz der Unsicherheiten im Zusammenhang
mit der Corona-Pandemie zuversichtlich und kündigte am Donnerstag
bei der Vorlage der Zahlen für das vergangene Jahr für 2021 ein
Wachstum für Umsatz und Ergebnis an. Die Aktien legten am Donnerstag
kräftig zu.
ROUNDUP 2: Evonik will 2021 wieder wachsen - Dividende stabil, Aktie
fällt
ESSEN - Nach dem von der Corona-Krise geprägten 2020 geht der
Spezialchemiekonzern Evonik verhalten optimistisch
ins neue Jahr. Rückenwind soll der fortgesetzte Fokus auf die
Spezialchemie liefern, die oftmals profitabler und in konjunkturell
schwierigen Zeiten weniger schwankungsanfällig ist als das Geschäft
mit Standard- und Massenware. "In der Krise hat sich unsere
Transformation hin zu mehr Spezialchemie ausgezahlt", sagte
Evonik-Chef Christian Kullmann am Donnerstag laut Mitteilung. "Wir
sind mitten in diesem Transformationsprozess, den wir konsequent
weiter vorantreiben und der uns 2021 und darüber hinaus neues
Wachstum bescheren wird."
ROUNDUP: Schaeffler enttäuscht mit verhaltenem Ausblick - Aktie
sackt ab
HERZOGENAURACH - Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler
will nach der Corona-Delle im vergangenen Jahr 2021
wieder zulegen. Der Umsatz soll im laufenden Jahr bereinigt um
Währungseffekte um mehr als sieben Prozent zulegen, teilte das
Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mit. "Der untere
Grenzwert basiert auf einer konservativen Markteinschätzung für das
globale Wachstum der Produktion von Pkw und leichten
Nutzfahrzeugen." Bei der Marge basierend auf dem um Sondereffekte
bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern werde ein Wert von sechs
bis acht (2019: 6,4) Prozent erwartet. Experten stuften den Ausblick
als enttäuschend ein.
ROUNDUP 2: ProSiebenSat.1 setzt nach Corona-Jahr auf besseren
Werbemarkt
UNTERFÖHRING - Für ProSiebenSat.1 -Vorstandschef
Rainer Beaujean hätte das erste Jahr im Amt angesichts der
Corona-Pandemie deutlich schlechter laufen können: Trotz der Krise
schaffte es der Konzern 2020, den Umsatz in etwa stabil zu halten.
Das operative Ergebnis sackte aber um ein Fünftel ab. Davon unbeirrt
will der Fernsehkonzern im neuen Jahr wieder zulegen. So hofft
Beaujean darauf, dass sich der Werbemarkt ab dem zweiten Quartal
wieder schneller erholt. Bei Anlegern konnte ProSiebenSat.1 mit
diesem Ausblick nicht punkten - die Aktie verlor deutlich. Für das
laufende Jahr peilt der Konzern ein Umsatzplus von zwei bis sieben
Prozent auf 4,15 bis 4,35 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen am
Donnerstag in Unterföhring mitteilte.
ROUNDUP: Knorr-Bremse erwartet bessere Geschäfte - China macht
Sorgen
MÜNCHEN - Nach einem von der Corona-Krise geprägten Jahr blickt der
Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse wieder
etwas optimistischer nach vorne. Umsatz und Gewinn dürften im
laufenden Jahr zulegen, aber noch nicht ganz das Niveau der Zeit vor
der Krise erreichen, sagte der neue Vorstandschef Jan Mrosik, der
erst im Januar von Siemens zu Knorr-Bremse kam.
Hoffnung mache die Green-Deal-Politik der EU - aber Sorge mache die
chinesische Autonomiepolitik, die zunehmend chinesische Lieferanten
bevorzuge.
ROUNDUP: Vivendi kommt mit Musik- und Fernsehsparte robust durch
Corona-Krise
PARIS - Der französische Medienkonzern Vivendi ist
dank gestiegener Erlöse im Musik- und Fernsehbereich robust durch
die Krise gekommen. Die Umsätze stiegen 2020 um etwas mehr als ein
Prozent auf rund 16 Milliarden Euro, wie der im EuroStoxx 50
notierte Konzern am Mittwoch in Paris nach
Börsenschluss mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Firmenwertabschreibungen (Ebita), eine wichtige Kennziffer für das
operative Geschäft, kletterte um knapp sieben Prozent auf 1,6
Milliarden Euro.
ROUNDUP 2: Uniper und Fortum noch uneinig über Dividendenpolitik -
Mehr Gewinn
DÜSSELDORF - Die Corona-Pandemie hat beim Energieversorger Uniper
im vergangenen Jahr kaum eine Rolle gespielt. Das
Unternehmen konnte den Gewinn ordentlich steigern. Dies dürfte sich
im neuen Jahr jedoch so nicht wiederholen: Der Vorstand geht für
2021 von einem Rückgang aus. 2020 hatte Uniper noch von einem
außergewöhnlich guten Gasgeschäft profitiert. Noch offen ist dabei
die Dividendenpolitik für das laufende Jahr: Hier herrscht
Uneinigkeit mit dem finnischen Großaktionär Fortum ,
wie Uniper bereits am Mittwochabend mitgeteilt hatte.
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/jha
AXC0337 2021-03-04/15:20
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