ROUNDUP 2: Wirecard erhöht Mittelfristziele - Margenbedenken
belasten Aktie
ASCHHEIM/NEW YORK - Der Zahlungsabwickler Wirecard
rechnet sich wie erwartet in den nächsten Jahren mehr Umsatz und
Gewinn aus. Das eigene Wachstum soll sich weiter beschleunigen, der
Konzern will sich verstärkt auf Großkunden konzentrieren und auch
Partnerschaften sollen helfen. Wirecard will 2025 mit über 12
Milliarden Euro rund 2 Milliarden Euro mehr Umsatz machen als bisher
geplant, wie das Unternehmen am Dienstag vor einer
Kapitalmarktveranstaltung in New York mitteilte. Beim Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen sattelte Wirecard-Chef Markus
Braun rund 500 Millionen Euro drauf, nun sollen es in sechs Jahren
3,8 Milliarden Euro operativer Gewinn werden.
ROUNDUP 2: Fortum will Kontrolle über Uniper übernehmen - Aktie
verliert klar
ESPOO - Der finnische Großaktionär Fortum könnte bei
Uniper nun bald am Ziel sein: Fortum kündigte am
Dienstag in Espoo an, weitere Anteile am Düsseldorfer
Energieunternehmen kaufen zu wollen. Man habe sich mit den beiden
Investoren Elliott und Knight Vinke über eine Übernahme von deren
Anteilen geeinigt, heißt es in einer Mitteilung. Für rund 20,5
Prozent der Uniper-Anteile will Fortum rund 2,3 Milliarden Euro
zahlen. Das entspreche einem Preis von 29,93 Euro pro Aktie. Damit
würde der Großaktionär mehr als 70 Prozent an Uniper halten. Die
Behörden in Russland und den USA müssen der Übernahme aber noch
zustimmen. Eine Stellungnahme von Uniper steht noch aus.
ROUNDUP: Hongkonger Börse gibt klein bei - Übernahme der Börse
London abgeblasen
HONGKONG/LONDON - Aus der Mega-Fusion der größten Börsenplätze
Asiens und Europas wird nichts. Die Hongkonger Börse (HKEX) hat den
Zusammenschluss mit der London Stock Exchange (LSE)
auch wegen des Widerstands der Briten abgeblasen. Damit ist der Plan
von einem weltweit führenden Finanzmarktkonzern geplatzt. Laut einer
Mitteilung vom Dienstag sei es nicht gelungen, "mit dem Management
der LSE zusammenzuarbeiten, um diese Vision zu verwirklichen". An
den Kapitalmärkten wurde die Nachricht unterschiedlich aufgenommen.
Während die Aktien der London Stock Exchange am Dienstag über 6
Prozent nachgaben, legten die Papiere der Hongkonger Börse am
Nachmittag (Ortszeit) um mehr als 2 Prozent zu.
ROUNDUP/Unruhige Zeiten bei Qiagen: Chef geht - Aktienkurs bricht
ein
VENLO - Der Gendiagnostik- und Biotechkonzern Qiagen
steht vor unsicheren Zeiten. Das Unternehmen entwickelte sich im
dritten Quartal wegen einem schwachen Geschäft in China schlechter
als vom Management erwartet. Dazu nahm überraschend Konzernchef Peer
Schatz seinen Hut. Qiagen kündigte am Montagabend zudem einen
Konzernumbau an, der auch zu einem Stellenabbau führen dürfte. An
der Börse sorgte dieser Mix an Nachrichten für einen massiven
Kurseinbruch: Die Aktie brach am Dienstag um mehr als 20 Prozent
ein.
ROUNDUP: Spanischer Großaktionär Acciona will Nordex übernehmen
HAMBURG/MADRID - Der Windanlagenbauer Nordex steht
womöglich vor einer Übernahme seines Großaktionärs Acciona
. Das spanische Unternehmen will den restlichen
Aktionären ein Kaufangebot unterbreiten, den Preis erwartet Acciona
bei 10,32 Euro je Aktie, wie die Spanier am Dienstag in Madrid
mitteilten. Zuvor war der Anteil von Acciona durch die Beteiligung
an einer Kapitalerhöhung von Nordex auf mehr als 30 Prozent
gestiegen. Bei Überschreiten dieser Schwelle ist nach den Regularien
ein Übernahmeangebot fällig.
Samsung erwartet starken Gewinnrückgang - übertrifft aber die
Erwartungen
SEOUL - Wegen fallender Chip-Preise erwartet der Technologieriese
Samsung das vierte Quartal in Folge einen Rückgang
des operativen Gewinns. Der Marktführer bei Speicherchips,
Smartphones und Fernsehern aus Südkorea teilte am Dienstag in seinem
Ergebnisausblick für das dritte Quartal 2019 mit, der Gewinn aus den
Kerngeschäften werde im Jahresvergleich um 56 Prozent auf 7,7
Billionen Won (etwa 5,9 Milliarden Euro) sinken. Dennoch lagen die
Zahlen über den Markterwartungen. Die Aktien gewannen zuletzt etwas
mehr als ein Prozent hinzu.
ROUNDUP: Deutsche Bank verhandelt weiter über geplanten Stellenabbau
FRANKFURT - Die Deutsche Bank verhandelt dem
Vernehmen nach weiter mit Arbeitnehmervertretern über Modalitäten
des geplanten Stellenabbaus in Deutschland. Einen Agenturbericht,
wonach von den 18 000 weltweit auf der Kippe stehenden Jobs, etwa
die Hälfte in Deutschland gestrichen werden könnte, wollte das
Kreditinstitut am Dienstag nicht kommentieren. "Dort, wo es zu einem
Abbau von Arbeitsplätzen kommen wird, werden wir direkt mit unseren
Mitarbeitern über ihre Arbeitsplätze und die ihnen zur Verfügung
stehenden Alternativen sprechen", teilte die Bank auf Anfrage mit.
Man werde alles tun, um bei der Umsetzung der Veränderungen so
verantwortungsbewusst und sensibel wie möglich zu sein.
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/jha
AXC0179 2019-10-08/15:20
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